Sabeth Becker

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Sabeth Becker

Das Gehirn besteht aus verschiedenen funktionellen Regionen, die für die unterschiedlichsten Aufgaben zuständig sind. Es wird jedoch immer klarer, dass diese Regionen nicht vollständig unabhängig voneinander agieren, sondern dass ein gewisses Maß an Zusammenarbeit notwendig ist.

Dieses Zusammenspiel der Hirnregionen kann jedoch durch Krankheit verändert werden. Ich untersuche, inwiefern sich die Konnektivität zwischen den Hirnregionen in Schreibkramp- und Parkinson-Patienten verändert.

Seit 2018           Universität Oldenburg, wiss. Mitarbeiterin und PhD-Studentin

2017 – 2018      Universität Oldenburg, Cognitive Psychology, MSc

2015 – 2017      Universität Bremen, Neuroscience, MSc

2012 – 2015      Universität Osnabrück, Cognitive Science, BSc

Als Promovendin der Universitätsklinik für Neurologie und Studentin der Medizin im letzten Studienjahr der Universität Oldenburg beschäftige ich mich mit einem Mechanismus zur Regulation der Hirndurchblutung, der cerebralen Autoregulation. Ziel ist es, mittels Nahinfrarotspektroskopie die Auswirkungen einer gestörten Autoregulation bei Patient:innen mit akutem Schlaganfall bei Lagerungsveränderungen im Vergleich zu Gesunden zu erfassen und beurteilen, um daraus Konsequenzen für die Überwachung und Betreuung in der Akutphase nach Schlaganfall abzuleiten.

Lebenslauf

Seit 2014

Universität Oldenburg, Studium der Humanmedizin

2020

Praktisches Jahr:

  • Kantonsspital Winterthur, Schweiz, Gynäkologie
  • Centre hospitalier Bienne, Schweiz, Chirurgie
  • Klinikum Bremen-Mitte, Chirurgie
  • Schön Klinik Hamburg-Eilbek, Innere Medizin

2017

 

Rijksuniversiteit Groningen (RUG), Niederlande, Auslandssemester

Schwerpunkt: Molecular medicine, Profile Course: Anatomy

2012 – 2014

Deutsches Rotes Kreuz Jülich und Johanniter Aachen-Heinsberg, Berufsausbildung und Tätigkeit als Rettungsassistentin

2011 – 2012

Diani Academy in Ukunda, Kenia, Volontariat

2011

Rhein-Maas-Gymnasium Aachen, Abitur und Baccalauréat

Forschung

Im Rahmen meiner beiden Forschungsarbeiten und meiner Promotion befasse ich mich im Schwerpunkt mit verschiedenen Aspekten der Nahinfrarotspektroskopie (kurz NIRS) in der Neurologie. NIRS ist eine nicht-invasive Methode zur Bildgebung des zentralen Nervensystems und zur Messung der Hirndurchblutung, welche indirekt an Hirnaktivität gekoppelt ist. Es wird hierfür Licht im Nahinfrarot-Bereich durch den menschlichen Schädel gestrahlt, die Auslöschung des ausgesandten Lichts wird anschließend von Detektoren gemessen und die erhobenen Werte genutzt, um die Veränderungen der Konzentration von sauerstoffreichem (HbO) und sauerstoffarmem Hämoglobin (HbR) der erfassten Gehirnregionen zu errechnen.

Mein aktueller Forschungsfokus ist die cerebrale Autoregulation. Diese ist ein Mechanismus, dessen Aufgabe die Aufrechterhaltung einer konstanten Durchblutung des Hirngewebes ist. Bei Schwankungen des Blutdrucks im Körperkreislauf kann sie als Schutzfunktion über mehrere Angriffspunkte rasch die Durchblutung des Gehirns regulieren. Besondere Bedeutung kommt der cerebralen Autoregulation bei Erkrankungen wie dem ischämischen Schlaganfall zu. Bei diesem kann das Hirngewebe durch einen Verschluss in den hirnversorgenden Gefäßen nicht ausreichend mit Blut und Nährstoffen versorgt werden und wird geschädigt. Durch den so entstehenden Schaden wird auch die cerebrale Autoregulation gestört und kann ihrer Aufgabe nicht immer ausreichend nachkommen.

Derzeit untersuche ich die Auswirkungen der Lagerung von Patient:innen nach einem akuten Schlaganfall bei gestörter cerebraler Autoregulation.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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