Seegraswiesen

Seegraswiesen

In einen Kooperationsprojekt mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN-Betriebsstelle Oldenburg/Brake) erfolgen die Arbeiten zum Thema „Seegras unter Stress – Standort- und Habitatanalyse zur Ermittlung des Resilienz-Potenzials“ (SeeUS).

Seegräser (Zostera noltei und Zostera marina) eignen sich aufgrund ihrer besonderen Bedeutung im Ökosystem Wattenmeer und ihrer Sensibilität gegenüber Umweltbelastungen als sehr guter Bewertungsparameter gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Zur Erfassung und Bewertung der niedersächsischen Seegrasvorkommen werden alle 6 Jahre Gesamtkartierungen im Wattenmeer durchgeführt. Der Vergleich von 2019 zum Jahr 2013 ergab einen Rückgang der Gesamtfläche der Seegraswiesen von ca. 75%; der Rückgang dichter besiedelter Flächen erreichte sogar um ca. 85%.

Da die Einflussgrößen, die zu diesem starken Rückgang führten, zurzeit nicht genauer eingegrenzt werden können, ist zum besseren Verständnis des Rückgangs und seiner Ursachen die Durchführung wissenschaftlicher Untersuchungen dringend erforderlich. Das Projekt hat das Ziel, die Standorteigenschaften und Umweltbelastungen an ausgesuchten Seegraswiesen-Standorten an der niedersächsischen Küste zu erfassen sowie die Vitalität der Seegräser im Gelände und im Labor zu bestimmen. 

Projektbeginn: August 2021

 

 

(Stand: 26.03.2024)  | 
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