Coastal Ocean Darkening

Zeitraum 2016 - 2020
Kontaktperson
Prof. Dr. Oliver Zielinski
MSYS Team Dr. Jochen Wollschläger, Prof. Dr. Oliver Zielinski
Fördermittelgeber Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Webseite

uol.de/icbm/verbundprojekte/cod

Coastal Ocean Darkening

Die Lichtverfügbarkeit in der Wassersäule ist essenziell für das Leben mariner Organismen. Die Wasserfarbe lässt Schlüsse auf die Wassertransparenz und Lichtverfügbarkeit zu. Mehrere Studien zeigen, dass ein globaler Rückgang im Phytoplankton zu verzeichnen ist oder dass es regional unterschiedliche Entwicklungen der Ozeanfarbe hin zum bläulichen oder grünlichen gibt. Küstengebiete und deren Veränderung mit Bezug auf die Lichtverfügbarkeit im Wasser werden in den genannten Studien nur wenig betrachtet. Küstengewässer reagieren sensibel auf Veränderungen der abiotischen Bedingungen, welche bislang nicht ausreichend in Bezug auf die spektralen Lichtbeobachtungen behandelt sind. Coastal Ocean Darkening untersucht die vergangenen und zukünftigen 100 Jahre auf eine mögliche Reduzierung der Lichtverfügbarkeit in Küstengewässern, durch eine Verbindung von historischen Beobachtungen, hyperspektralen Messungen, Biodiversitätsstudien und Modelszenarien. Die Daten der Radiometer auf der Messstation Spiekeroog liefern Messungen optischer Eigenschaften, aus denen Wassertransparenz und Farbe abgeleitet werden können. Dies ermöglicht eine detaillierte Untersuchung möglicher Trends dieser Parameter im Wattenmeer, in dem Veränderungen der Umweltbedingungen von besonderem Interesse im Hinblick auf die Biodiversität und die Primärproduktivität sind.

(Stand: 20.06.2024)  | 
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