Praxisprojekte

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Dr.in Anne-Kathrin Will

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Praxisprojekte

Die von der Fachgruppe verantworteten Praxis­projekte orientieren sich wesentlich am Leitbegriff Diversität, wie er im Selbst­verständnis der Sozial­pädagogik in Olden­burg beschrieben ist, sowie an den Kate­gorien soziale Inklusion, soziale Heterogenität und lebens­langes Lernen, die bei der Profil­bildung der Fakultät I (Erziehungs- und Bildungs­wissenschaften) eine maßgebliche Rolle gespielt haben.

Im Unterschied zu qualitativen, quantitativen und theoretischen oder literaturbasierten Forschungsprojekten zeichnen sich die Praxisprojekte durch eine handlungsorientierte Perspektive aus. Im Mittelpunkt stehen hierbei vor allem Fragen nach einem angemessenen professionellen Umgang mit sozialer, rechtlicher, kultureller und sprachlicher Heterogenität sowie nach einer angemessenen professionellen Unterstützung bzw. Begleitung von Alltagsprozessen vor allem in benachteiligen-den, prekären oder diskriminierenden Lebensverhältnissen.

Ziel ist es, Lösungsansätze, Konzepte und im besten Falle praxisorientierte Angebote zu entwickeln, die geeignete Antworten auf Fragen in derartigen Kontexten aufzeigen. Hierbei sind sowohl individuelle Voraussetzungen (subjektive Seite aller Beteiligten) als auch strukturelle und institutionelle Rahmenbedingungen (gesellschaftliche Seite) zu berücksichtigen. Praxisprojekte zeichnen sich durch perma-nente Reflexion von Erfahrungen des eigenen Handelns in Planung und Umsetzung sowie durch systematische Evaluationsprozesse aus.

Die laufenden Projekte der Fachgruppe stehen zum Teil in der Tradition von Beratungs- und Qualifizierungsangeboten, die bereits seit vielen Jahren in Verantwortung des Instituts für Pädagogik und des Centers for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) erfolgreich durchgeführt werden. Hierzu gehören vor allem Weiterbildungsangebote, die sich speziell an Migrierte und Geflüchtete mit dem Ziel der Verbesserung ihrer Partizipationschancen richten, stets aber auch den Vernetzungs- und Disseminationsgedanken verfolgen. Darüber hinaus stehen aktuelle Projekte im Mittelpunkt, die bedeutsame (sozial-)pädagogische Fragestellungen thematisieren und zumeist mit Kooperationspartner:innen aus dem lokalen oder regionalen Praxiskontext umgesetzt werden. Ähnlich wie andere Forschungsprojekte werden die Praxisprojekte zum großen Teil aus Fördergeldern von Drittmittelgebern finanziert.


Laufendes Projekt:

Kontaktstudium

„Anerkennung und Pädagogische Kompetenz in der Migrationsgesellschaft“

Dieses Weiterbildungsprojekt wendet sich an Migrierte und Geflüchtete, die bereits über eine Ausbildung oder ein abgeschlossenes bzw. teilweise absolviertes Studium aus ihren Herkunftsländern verfügen. Das Kontaktstudium dient dazu, die schon erworbenen Qualifikationen zu vertiefen und zu erweitern. Das Angebot wurde erstmals 2004 konzipiert und seitdem regelmäßig in Projektform durchgeführt und weiterentwickelt. Die Seminarangebote werden in Kooperation mit Bildungseinrichtungen an den Standorten Bremen, Hannover und Frankfurt/Main sowie der Goethe-Universität Frankfurt realisiert. Darüber hinaus gibt es einen strukturellen Projektschwerpunkt zur Dissemination, Zusammenarbeit und Vernetzung in ganz Deutschland. Die gegenwärtige Projektlaufzeit ist bis zum 30.06.2025 befristet und wird aus Mitteln der Europäischen Union über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Wissenschafts- sowie Sozialministeriums des Landes Niedersachsen finanziell gefördert.

(Stand: 23.02.2024)  | 
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