Anna Irene Siebold

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 Anna Irene Siebold

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Promotionsprogramm "Gestalten der Zukunft"
Ammerländer Heerstraße 114-118
26129 Oldenburg

Anna Irene Siebold

Promotionsprojekt

Die Analyse, Interpretation und Darstellung von Geschichte anhand digitaler Medien und Forschungsmethoden. Untersuchung ihrer geschichtsproduzierenden Mechanismen (Arbeitstitel)

Abstract

Digitale Medien sowie Technologien und Methoden, anhand derer sie geordnet, analysiert und darstellbar gemacht werden, prägen zunehmend die historischen Praktiken der Geisteswissenschaften. Der Begriff „Big Data der Vergangenheit“, die in vielen Bereichen alltäglich gewordene Nutzung von digitalen Datenbanken und Netzwerktheorien sowie der zunehmende Einsatz von Machine Learning, Digital Mapping oder Data Modeling attestieren dies. Analoge Wissenssysteme und die damit verbundenen Klassifizierungs- und Ordnungssysteme werden folglich abgelöst, neue treten in Kraft. Damit verändern sich jedoch nicht nur die konkreten Arbeitsprozesse in der Forschung; es ist zu erwarten, dass sich auch das Ergebnis selbst – die Geschichtsschreibung – wandelt. Unter dem Vorzeichen der Critical Digital Humanities und unter besonderer Berücksichtigung von Visualität untersucht das Dissertationsprojekt die geschichtsproduzierenden Mechanismen der neuen Forschungswerkzeuge.

Forschungsinteressen:

  • Theorie der digitalen Geisteswissenschaften
  •  Epistemologie des Digitalen
  • Wissensproduktion und -transfer
  • Digital History

Kurzbiografie

seit 10/2020
Stipendiatin im MWK-Promotionsprogramm ‚Gestalten der Zukunft. Transformation der Gegenwart durch Szenarien der Digitalisierung‘ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

10/2015 – 09/2019
M.A. Kunstgeschichte im globalen Kontext mit dem Schwerpunkt Europa u. Amerika, Freie Universität zu Berlin. Thema der Abschlussarbeit: Fakten und Fiktionen: (Re-)Konstruktionen von Ereignissen in der dokumentarischen Praxis

04/2018 – 10/2018
Redakteurin, steirischer herbst‘18

03/2018 – 05/2018
Co-Kuratorin der Gruppenausstellung Apophenia, gr_und, Berlin

09/2016 – 07/2017
Redakteurin, documenta 14, Kassel und Athen

08/2012 – 03/2016
Wissenschaftliche Mitarbeit, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin (Abteilung I)

10/2010 – 09/2014
B.A. Kultur und Technik mit dem Kernfach Kunstwissenschaft, Technische Universität Berlin / University of Copenhagen. Thema der Abschlussarbeit: Die „Insecten-Belustigung“ von August Johann Rösel von Rosenhof. Ein Kunstwerk für die Entomologie

Publikationen und Vorträge

Siebold, Anna, und Matteo Valleriani. „Digital Perspectives in History“. Histories 2, Nr. 2 (Juni 2022): 170–77. doi.org/10.3390/histories2020013.

El-Hajj, Hassan, Maryam Zamani, Jochen Büttner, Julius Martinetz, Oliver Eberle, Noga Shlomi, Anna Siebold, Grégoire Montavon, Klaus-Robert Müller, Holger Kantz, und Matteo Valleriani. „An Ever-Expanding Humanities Knowledge Graph: The Sphaera Corpus at the Intersection of Humanities, Data Management, and Machine Learning“. Datenbank-Spektrum, 16. Mai 2022. doi.org/10.1007/s13222-022-00414-1.

Siebold, Anna. Drowning in Material, in: Apophenia, Berlin 2018, S. 5–11.

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