Leckeres Mittagessen, frische Snacks und der Kaffee für zwischendurch: Die Mensen und Cafeterias versorgen Studierende mit einem frischen und vielfältigen Angebot. Sie sind nicht nur Anlaufstellen bei Durst und Hunger, sondern auch wichtige Treffpunkte für Studierende, Mitarbeitende und Gäste.
Es wird gegrüßt, gelacht, gerufen und in der Schlange an der Theke werden kurz die wirklich allerneuesten Neuigkeiten ausgetauscht. Verschiedenste Gerüche, die Lust aufs Essen machen, wetteifern miteinander. Jemand gibt noch schnell einen heißen Tipp, welches Gericht heute ein „Muss“ ist. Stühle werden gerückt, an den Tischen sitzen bunt durcheinander Studierende, Lehrende und Beschäftigte, die einfach gern hier essen. Ort des Geschehens: die Mensa.
Während eines regulären Semesters gehen jeden Tag rund 3.500 warme Mahlzeiten allein in der Mensa Uhlhornsweg auf dem Campus Haarentor über den Tresen. Damit das funktioniert, startet Mensaleiter Marc Pargmann mit seinem 50-köpfigen Team bereits morgens um sieben Uhr mit den Vorbereitungen: In der Großküche, in der die Töpfe das Ausmaß von Badewannen haben, wird unermüdlich Gemüsebergen zu Leibe gerückt, Fisch geputzt und Fleisch geklopft – Lebensmittel aus der Tüte haben hier nichts zu suchen.
Gesund, frisch und nachhaltig produziert – diese Leitlinien zeichnen das Angebot der vom Studentenwerk Oldenburg betriebenen Mensen und Cafeterias aus. Bereits 1983 wurde auf Wunsch der Studierenden ein vegetarisches Essen eingeführt. Heute stehen bis zu sieben Gerichte auf dem Speiseplan – vom klassischen Schnitzel bis zur veganen Couscous-Pfanne ist alles dabei.
Ob auf Deutsch oder Englisch, für einen schnellen Überblick sorgt die Mensa-Web-App, die mit wenigen Klicks auf dem Smartphone gespeichert werden kann. So lassen sich im Handumdrehen die ausgewiesenen Allergene filtern, so dass auch Allergiker*innen unbeschwert zugreifen können. Zudem unterstützt die Bebilderung des Speiseplans bei der Entscheidung zwischen den wechselnden Gerichten und der Fülle von Beilagen und Desserts zu wählen: saisonales Gemüse, Rosmarin-Kartoffeln, frisch frittierte Pommes und knackige Salate. Den krönenden Abschluss bildet der Nachtisch. Zum Beispiel eine lockerleichte Schokoladencreme, Vanilleflammeri oder Ägyptische Weizenspeise mit einem Hauch von Orange. Entscheidungsfreude ist an der Pizza-Theke gefragt; hier kann die Lieblingspizza individuell zusammengestellt werden.
Gegessen wird in Mensen und Cafeterias mit gutem Gewissen: Viele der Zutaten für das Mensaessen kommen aus ökologischem Anbau. 2004 erhielt die Oldenburger Mensa als erste in Niedersachsen das Bio-Siegel nach der EG-Öko-Verordnung. Rind- und Schweinefleisch kommen aus artgerechter Haltung, der Fisch stammt ausschließlich aus nachhaltiger Fischerei oder Bio-Aquakulturen. Die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte ist selbstverständlich. Und der Kaffee auf dem Campus ist natürlich fair gehandelt – und aus ökologischer Erzeugung. Mit dem Kauf von Viva con Agua-Wasser können die Mensagäste die gleichnamige Stiftung unterstützen, die sich weltweit für Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt.
Auch auf dem Campus Wechloy muss niemand darben – die dortige Mensa bietet ebenfalls frisch Gekochtes. Und wer es mittags nicht in die Mensa schafft: Neben der großen Cafeteria am Uhlhornsweg warten drei Cafébars auf dem Campus Haarentor und die Cafeteria in Wechloy darauf, den knurrenden Magen mit Snacks und Süßem zu besänftigen.
Zahlen können Gäste mit Bargeld oder bequem mit ihrer CampusCard. Einzige Voraussetzung: Diese muss vorher an den entsprechenden Terminals mit Guthaben aufgeladen werden. Dann steht dem Genuss – auch in den Cafeterias – nichts mehr im Wege. Wenn sogar zum Essen die Zeit fehlt, können Speisen auch mitgenommen werden. Die Mensen bieten dabei ein Pfandsystem, das den Transport in Mehrwegbehältern ermöglicht.
Übrigens: Die Cafeteria Uhlhornsweg bietet außergewöhnlich viele selbst hergestellte Produkte an. Unter anderem stammen Brötchen, Fladenbrot, Brot, Kuchen und Torten aus eigener Produktion.