Ripi – Gesundheitliche Versorgung von Kindern mit CED

Studienleitung:

Verantwortliche Mitarbeiterin:

Antje Timmer, E-Mail: antje.timmer@uni-oldenburg.de

Förderung:

  • BMBF (März 2012 bis Dezember 2014)

Aktueller Status:

Verwertungsphase: Der Abschlussbericht ist verfügbar. Eine klinische Baselinebeschreibung ist publiziert. Ergebnisse werden auf Wunsch gerne vorgestellt.

Die Daten wurden bisher für drei studentische Qualifikationsarbeiten genutzt, die erfolgreich abgeschlossen wurden. Weitere Manuskripte sind in Vorbereitung.

Ripi – Gesundheitliche Versorgung von Kindern mit CED

Regionale Ungleichheit in der Versorgung von chronisch kranken Kindern: der Einfluss kleinräumiger sozialer Deprivation auf die Prognose bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Beschreibung

Anlass für die ripi-Studie war die Beobachtung, dass die Qualität der gesundheitlichen Ver­sorgung von Kindern mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) regionale Unterschiede aufweist, z. B. hinsichtlich einer zeitgerechten Dia­gnose­stel­lung. Ziel der prospektiven Kohortenstudie "Ripi" war daher, die Versorgungsqualität bei CED-betroffenen Kindern und Ju­gendlichen im Alter von 10–15 Jahren zu evaluieren und mögliche Ursa­chen für regionale Ungleich­heiten aufzuzeigen. In der Auswertung wer­den mögliche Einflussfaktoren auf die Versorgungs­qualität auf mehreren Ebenen berücksichtigt:

  • Individuum (Kind, Eltern): Sozioökonomische Faktoren, z. B. Einkommen und Bildung der Eltern, Migrationsstatus, Behandlungsadhärenz, Versicherungsstatus, krankheitsspezifische Faktoren
  • Soziale Benachteiligung der Wohnregion (auf Landkreisebene)
  • Medizinische Versorger: Qualität der medizinischen Versorgung auf der Ebene von betreuendem Haus- oder Kinderarzt und Spezialist

Es wird dabei untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen diesen Faktoren und dem alters­gerechten Wachstum der Kinder/Jugendlichen bzw. ihrer krankheitsbezogenen Lebens­qualität besteht (ergebnisorientierte Versorgungsqualität). Zusätzlich werden verschie­dene Indikatoren der Struktur- und Prozessqualität exploriert.

Die Studie wurde am BIPS in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum München (Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen) und der DCCV e. V. durchgeführt.

Publikationen

Konferenzbeiträge (Auswahl):

  • Freckmann M, Peplies J, Stark R, Koletzko S, Kaltz B, Maier W, Timmer A. The effect of chronic disease on school performance - a survey in children with inflammatory bowel disease. HEC, München, 28.08.-02.09.2016
  • Timmer A. Versorgung von Kindern mit (seltenen) chronischen Krankheiten. Veranstaltungsreihe: Public Health. Aktuelle Ergebnisse der Versorgungsforschung; Oldenburg; 08.04.2016
  • Stark R, Maier W, Peplies J, Leidl R, Timmer A. Evaluation of medication costs of children with inflammatory bowel disease based on a cost diary. Jahrestagung der Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsökonomie DGGÖ; Bielefeld; 16.03.2015.
  • Peplies, Jenny; Bruns, Helena; Albers, Hannah Maike; Stark, Renee; Maier, Werner; Timmer, Antje (2012). Regionale Ungleichheit in der Gesundheitsversorgung chronisch kranker Kinder - Der Einfluss sozialer Deprivation auf die Prognose chronisch entzündlicher Darmerkrankungen. Auftaktveranstaltung zum Förderschwerpunkt "Studien in der Versorgungsforschung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), 8. Oktober 2012, Berlin
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