König, Kim

König, Kim

Name

Kim König

Universität

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Institut, Arbeitsgruppe

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik, Arbeitsgruppe für Religionspädagogik

Betreuende

Prof. Dr. Dr. Joachim Willems
PD Dr. Tilman Hannemann

Raum

A06 1-112

Telefon

-

E-Mail-Adresse

Wissenschaftliche Vita

Seit 01/2022: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik        

  • Lehre im Bereich Religionspädagogik und Religionswissenschaft ab dem Wintersemester 2022/23

Seit 07/2018: Projektkoordination im Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt SCHLAU Oldenburg

10/2019-17/2021: Masterstudium an der C.v.O. Universität Oldenburg – Ev. Theologie und Religionspädagogik (M.Ed., Gym), Deutsch (M.Ed., Gym), Germanistik (M.A.)

  • Abschlussarbeit: „‘Toxische‘ Männer und emanzipierte Frauen? – Ein intersektionaler Blick auf Ermittlungsteams und Schwerpunktthemen der Krimireihe ‚Tatort‘“

10/2016-01/2020: Zwei-Fächer-Bachelor an der C.v.O. Universität Oldenburg: Ev. Theologie und Religionspädagogik, Germanistik                                  

  • Abschlussarbeit: „Interferenz von Täter- und Opferschaft in Bernhard Schlinks ‚Der Vorleser‘“

Arbeitstitel des Promotionsvorhabens

Intersektionalitätssensible Religionspädagogik - eine Annäherung an die Hochschuldidaktik im Lehramtsstudium

Abstract

Schule bildet als Subsystem der Gesellschaft einen Teil der gesamtgesellschaftlichen Realität ab, was sich bspw. in der heterogenen Konstellation der Schüler:innenschaft einer Lerngruppe verdeutlicht. Die Thematisierung von Diversität spielt deshalb für den schulischen Unterricht eine zentrale Rolle.

Dem Religionsunterricht kommt dabei eine besondere Funktion zu, denn neben dem offensichtlichen Umgang mit religiöser und/oder weltanschaulicher Vielfalt ist ebendiese Dimension mit anderen Merkmalen wie Gender, ethnischer Herkunft und sozialem Status verschränkt, sodass eine intersektionalitätssensible Bildung erforderlich ist. Eine Thematisierung von Religion in gänzlicher Abgrenzung zu anderen gesellschaftlichen Kategorien wird ihrer Komplexität nicht gerecht.

In dieser qualitativen Forschung steht die Interjektion von religiöser Vielfalt, Gender-Dimensionen und Race (als ethnisch begründete Differenzkategorie) im Fokus. Religion wird oftmals als ein cis-männlich-dominiertes und heteronormativ geprägtes Phänomen beschrieben. Auch wenn in mehreren primär protestantischen Kirchen die männliche Dominanz bspw. durch die Einführung der Frauenordination zurückgegangen ist, so birgt der Bereich der Religion weiterhin deutliche Herausforderungen für nicht-männliche Lebenswirklichkeiten. „Diversitätsbewusste Bildung“[1] ist ein Querschnittsthema in der Schule und somit trägt auch der Religionsunterricht eine Verantwortung, sich mit gegenwärtigen Lebensrealitäten zu beschäftigen, zu denen auch die Berücksichtigung unterschiedlicher Gender-Dimensionen zählt. Konkret zeigt sich dies u. a. in der (Un-)Sichtbarkeit von nicht-binären Perspektiven, der etwaigen Zuschreibung vermeintlich genderspezifischer Eigenschaften oder der (Ent-)Stigmatisierung bestimmter Gruppen, par exemplum kopftuchtragender Muslim:innen.

Angehende Religionslehrkräfte werden zu ebendiesem Thema zur Anfangszeit ihres Studiums befragt. Die Interviews sollen bestehende Konzepte, Erwartungen sowie Bedarfe identifizieren, die sich aus dem Umgang mit der Verschränkung von religiöser Vielfalt und Gender-Dimensionen im Unterricht ergeben, wodurch sich didaktische Rekonstruktionen für die Hochschullehre angehender (Religions-)Lehrkräfte ableiten lassen.

[1] Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (o.J.): Diversität. www.nibis.de/diversitaet_9298 [Abruf: 04.08.2022].

(Stand: 19.01.2024)  | 
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