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Spiekerooger-Klimagespräche

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Prof. Dr. Reinhard Pfriem
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre

Tel: 0441-798/4182
reinhard.pfriem@uni-oldenburg.de

4. Spiekerooger Klimagespräche

„Genügend Kraft für die große Transformation?“– unter dieser Fragestellung stehen die 4. Spiekerooger Klimagespräche mit öffentlicher Inszenierung in fünf Akten, die vom 22. bis 24. November auf der ostfriesischen Nordseeinsel stattfinden.

„Genügend Kraft für die große Transformation?“– unter dieser Fragestellung stehen die 4. Spiekerooger Klimagespräche mit öffentlicher Inszenierung in fünf Akten, die vom 22. bis 24. November auf der ostfriesischen Nordseeinsel stattfinden.

Mehr als 30 namhafte VertreterInnen der Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden erörtern Probleme des gesellschaftlichen Umgangs mit dem Klimawandel. Die wissenschaftliche Leitung haben Prof. Dr. Reinhard Pfriem vom Oldenburg Center for Sustainability Economics and Management (CENTOS) der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Wolfgang Sachs vom Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie und Prof. Dr. Ludger Heidbrink vom Philosophischen Seminar der Universität Kiel. Moderator ist André Karczmarzyk, Organisationsberater und Gesellschafter der ecco ecology + communication Unternehmensberatung GmbH.

Das Besondere der diesjährigen Expertengespräche: Ensemblemitglieder des Bremer Theaterlabors arbeiten mit den TeilnehmerInnen zusammen und präsentieren die Ergebnisse am Abend des 24. Novembers bei einer öffentlichen Inszenierung in fünf Akten.

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat seinem Hauptgutachten 2011 den Titel „Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ gegeben. „Eine energische Umsteuerung in Richtung Nachhaltigkeit ist notwendig, damit die Menschen am Ende des 21. Jahrhunderts eine lebenswerte Zukunft haben“, erläutert Pfriem. Der Wirtschaftswissenschaftler nennt fünf konkrete Versuche der Transformation, die bei der Tagung in den Fokus gerückt werden sollen: „1. ‚Urban Gardening’, das heißt die Rückkehr produktiver Gärten in die Stadt sowie die Frage nach urbaner Subsistenz in städtischer werdenden Gesellschaften; 2. eine sozial und ökologisch gerichtete Technikentwicklung und -gestaltung; 3. ‚Social Entrepreneurship’, das heißt gesellschaftsorientiertes Unternehmertum sowie Unternehmen mit strategischer Wachstumsbegrenzung; 4. ‚Transition Towns’, also Städte im Wandel und zukunftsfähige Stadtentwicklung; und 5. Regionalentwicklung und Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe.“ Über eine kritische Reflexion dieser Bewegungen wollen die TagungsteilnehmerInnen zu empirisch gehaltvollen und theoretisch substanziellen Ergebnissen kommen. Die zusammenführende Frage lautet, ob diese und andere gesellschaftliche Transformationsbewegungen genügend Stärke und genügend Gemeinsamkeiten aufbringen, uns in eine lebenswerte Zukunft zu führen.

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