Mit fünf Ehrungen und klassischer Opernmusik begingen Universität und Universitätsgesellschaft (UGO) ihren Neujahrsempfang. Rund 550 Gäste, darunter Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler, genossen einen stimmungsvollen Abend.
„Das Jahr 2019 war für die Universität Oldenburg in vielerlei Hinsicht ein gutes Jahr. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt: Sowohl in der Forschung als auch in der Lehre ist die Universität für das neue Jahrzehnt hervorragend aufgestellt.“ Mit diesen Worten begrüßte Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, die rund 550 Gäste des Neujahrsempfangs von Universität und Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO) im Großen Haus des Oldenburgischen Staatstheaters. Musikalischer Höhepunkt war eine konzertante Aufführung der Oper „La Sonnambula“ von Vincenzo Bellini. Zuvor ehrte Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper fünf Persönlichkeiten für ihre herausragenden Verdienste um die Universität Oldenburg.
Piper übergab die Ehrenplakette des Präsidenten an die kürzlich aus dem Amt geschiedenen Vizepräsidentinnen Prof. Dr. Sabine Kyora und Prof. Dr. Esther Ruigendijk sowie den Vizepräsidenten Prof. Dr. Meinhard Simon. Gewürdigt wurden auch der Musikpädagoge Axel Fries und die Leiterin des Referats für Forschung und Transfer, Dr. Michaela Muylkens. „Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen in Anwesenheit des Wissenschaftsministers, des Oberbürgermeisters und unserer zahlreichen Gäste aus Universität, Stadt und Region meinen Dank auszusprechen und die Auszeichnung übergeben zu dürfen“, richtete sich Piper an die Geehrten.
Die Germanistin Prof. Dr. Sabine Kyora war von 2016 bis 2019 Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung. Sie leitete die universitätsübergreifenden Großprojekte zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung und zur forschungsbasierten Lehre. Im Bereich der Gleichstellung habe sie einen gesamtuniversitären Gleichstellungsplan initiiert und dessen Entstehung intensiv begleitet, erklärte Piper.
Die Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Esther Ruigendijk war von 2016 bis 2019 Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Internationales. Sie habe neue Karrierewege für Nachwuchswissenschaftler etabliert und zehn neue Nachwuchs-Professuren aus einem Bundesprogramm eingeworben, sagte Piper. Zudem stärkte Ruigendijk die Kooperationen mit den Partneruniversitäten in Groningen und Port Elizabeth, Südafrika. Künftig unterstützt sie das Präsidium als Botschafterin der Universität für die Kooperation mit der Universität Groningen.
Prof. Dr. Meinhard Simon, von 2018 bis 2019 Vizepräsident für Forschung und Transfer, habe die Universität hervorragend in akademischen und hochschulpolitischen Gremien auf Landes- und Bundesebene vertreten, betonte Piper. Außerdem leitete er in seiner Amtszeit die strategische Planung im Wettbewerb um Digitalisierungsprofessuren des Landes.
Für seine besonderen Verdienste als musikpädagogischer Lehrer würdigte der Universitätspräsident Axel Fries. Fries war von 2003 bis 2019 als Dozent am Institut für Musik der Universität tätig. Bereits früh gründete er unter anderem das studentische Ensemble „Schlagwerk Ossietzky“. Dies sei unter Fries‘ künstlerischer Ägide weithin bekannt geworden, erklärte Piper bei der Übergabe der Ehrenplakette.
Für ihr außerordentliches Engagement und Geschick würdigte Piper die Leiterin des Referats Forschung und Transfer Dr. Michaela Muylkens. Sie habe zwischen 2017 und 2019 vier große Wettbewerbe auf Landes- und Bundesebene für die Universität zum Erfolg geführt: die Innovative Hochschule, den Nachwuchspakt, die Digitalisierungsprofessuren für Niedersachsen und die Gründungsförderung EXIST-Potentiale.
Nach den Ehrungen stand die Oper „La Sonnambula“ von Vincenzo Bellini im Mittelpunkt des Abends. Das Oldenburgische Staatsorchester, der Opernchor des Oldenburgischen Staatstheaters und Gesangssolisten boten eine gekürzte Fassung des Melodramas in konzertanter Form dar. Mit dem traditionellen „Plausch danach“ klang der Neujahrsempfang aus.
Wie in den vergangenen Jahren unterstützten die Gäste mit dem Kauf ihrer Eintrittskarte die Universität bei dem Programm „Deutschlandstipendium“, mit dem besonders begabte und engagierte Studierende gefördert werden.