• Hörforscherin Wiebke Middelberg ist mit dem dritten Preis beim ARD/ZDF-Förderpreis „Frauen + Medientechnologie” ausgezeichnet worden. Foto: Britta Eiberger – ARD/ZDF Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“ © Britta Eiberger – ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« Honorarfreie Verwendung im Zusammenhang mit dem ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« . Beleg-URL erbeten an info@ard-zdf-foerderpreis.de

Dritter Platz für Oldenburger Forscherin

Wiebke Middelberg, Doktorandin am Department für Medizinische Physik und Akustik, ist kürzlich mit dem mit 2.000 Euro dotierten dritten Platz beim ARD/ZDF-Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“ 2022 ausgezeichnet worden.

Wiebke Middelberg, Doktorandin am Department für Medizinische Physik und Akustik, ist kürzlich in Bonn mit dem mit 2.000 Euro dotierten dritten Platz beim ARD/ZDF-Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“ 2022 ausgezeichnet worden. Erstmals war eine Absolventin der Universität Oldenburg bei diesem Wettbewerb erfolgreich.

Middelberg wurde für ihre Masterarbeit ausgezeichnet, mit der sie im vergangenen Jahr ihr Engineering-Physics-Studium abgeschlossen hat. Darin beschäftigt sie sich mit der Frage, wie Menschen, die ein Hörgerät nutzen, Gesprächen besser folgen können. Ihr Ansatz: Die im Alltag zahlreich – zum Beispiel in Smartphones – vorhandenen Mikrofone können dabei helfen, Störgeräusche und erwünschte Sprachsignale besser zu unterscheiden. Am Beispiel einer Cocktailparty hat sie durch die Verwendung dieser Mikrofone zusätzlich zu den Hörgerätemikrofonen aus dem Stimmenmix eine einzige Stimme in ihrer Verständlichkeit erhöht und alle anderen als unerwünschte Schallquellen unterdrückt.

„Anwendungsgebiete von neuen Lösungen durch verbesserte Algorithmen liegen nicht nur in der untersuchten Hörgerätetechnik, sondern zum Beispiel auch in der Sprachsteuerung digitaler Medien“, hieß es in der Begründung der Jury. Middelbergs Arbeit entstand im Sonderforschungsbereichs Hörakustik, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Aktuell promoviert die 25-Jährige in der Arbeitsgruppe Signalverarbeitung von Prof. Dr. Simon Doclo.

Mit dem zum 14. Mal vergebenen Förderpreis zeichnen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Absolventinnen von Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Ziel ist, talentierte Frauen zu motivieren, sich im Rahmen des Studiums und ihrer Forschung mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution zu befassen. Unter dem Motto „Meine Idee schreibt Zukunft“ können Frauen Abschlussarbeiten einreichen, die sich mit aktuellen Fragestellungen aus dem Bereich der Medientechnik befassen. Die Teilnehmerinnen sollen durch den Wettbewerb außerdem karrierefördernde Kontakte in die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erhalten.

 

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