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Universitätspräsidentin Babette Simon übernimmt Vorstandsvorsitz der Universitätsmedizin Mainz

Prof. Dr. Babette Simon, seit 2010 Präsidentin der Universität Oldenburg, übernimmt die Funktion des Medizinischen Vorstands und der Vorstandsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz. Der Aufsichtsrat beschloss die Bestellung der Medizinerin zum 1. April.

Prof. Dr. Babette Simon, seit 2010 Präsidentin der Universität Oldenburg, übernimmt die Funktion des Medizinischen Vorstands und der Vorstandsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz. Der Aufsichtsrat beschloss die Bestellung der Medizinerin zum 1. April.

Sie verlasse die Universität schweren Herzens, da ihr deren Leitung in den vier Jahren ihrer Amtszeit große Freude bereitet habe, betonte Simon. „Die Universität Oldenburg hat sich in den 40 Jahren ihres Bestehens eine hervorragende Position in Forschung und Lehre erarbeitet und zählt heute zweifellos zu den erfolgreichsten deutschen Reformuniversitäten.“ Besonders beeindruckt habe sie das hohe Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität sowie der starke Rückhalt aus der Region, so Simon.

Das PräsidentInnenamt wird nach dem vom Niedersächsischen Hochschulgesetz festgelegten Verfahren wiederbesetzt. „Durch die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit bin ich mir sicher, dass meine Kolleginnen und Kollegen im Präsidium bis zur Neuberufung meiner Nachfolge den eingeschlagenen zukunftsweisenden Weg zum Wohl der Universität weiter beschreiten werden“, erklärte Simon.

Jörg Waskönig, Vorsitzender des Hochschulrats der Universität Oldenburg, erklärte, er bedauere den Wechsel von Präsidentin Simon außerordentlich. „Während ihrer Präsidentschaft hat sich die Universität Oldenburg dynamisch und erfolgreich weiterentwickelt“, betonte Waskönig. Er habe aber Verständnis für ihre Entscheidung,  diese äußerst attraktive Position in Mainz zu übernehmen. „Mit Präsidentin Simon verliert die Universität Oldenburg eine hervorragende Hochschulexpertin und Wissenschaftsmanagerin, die sich auch in schwierigen Zeiten mit großem Geschick und enormem persönlichen Einsatz für die Belange und Zukunftsfähigkeit der Universität  engagiert und diese mit einem erfolgreichen Profil im Wettbewerb positioniert hat“, so Waskönig.

In Simons Amtzeit fielen die Weiterentwicklung des Profils der Universität und deren Internationalisierung. So erfolgten unter anderem die Gründung der Medizinischen Fakultät und die Eröffnung der European Medical School Oldenburg-Groningen. Zudem wurden das Exzellenzcluster „Hearing4all“ bewilligt, vier neue DFG-Graduiertenkollegs und zwei DFG-Forschergruppen sowie der Bau des Forschungslabors für Turbulenz und Windenergiesysteme und des Studierenden Service Centers. Um den Wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, eröffnete die Universität eine Graduiertenakademie. Das Bundeswirtschaftsministerium ernannte die Universität Oldenburg zu einer der besten Gründerhochschulen Deutschlands; sie eröffnete daraufhin ein Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ). Im Bereich Studium und Lehre wurden die Ziele der europäischen Studienreform weiter verfolgt sowie im Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“ erfolgreich Mittel für das forschungsbasierte Lernen eingeworben.

Simon studierte Humanmedizin in Freiburg und Basel und promovierte an der Universität Freiburg. Bevor sie am 1. Februar 2010 das Amt der Präsidentin der Universität Oldenburg antrat, war sie Vizepräsidentin an der Philipps-Universität Marburg. Die Medizinerin ist unter anderem Mitglied im Medizinausschuss des Wissenschaftsrats und Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich Gesundheit.



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