Vor zwei Jahren startete der ERASMUS MUNDUS-Studiengang „European Master in Migration and Intercultural Relations (EMMIR)“. Heute verabschiedete Prof. Dr. Gunilla Budde, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, die ersten 23 AbsolventInnen.
Sie kommen aus 20 Ländern und wurden aus 2.000 BewerberInnen ausgewählt. Sechs der AbsolventInnen nahmen die Urkunde persönlich entgegen, die restlichen TeilnehmerInnen sind momentan über den gesamten Globus verstreut, um Berufserfahrungen zu sammeln oder zu forschen. EMMIR ist der erste Europäisch-Afrikanische Masterstudiengang, der sich globalen Migrationsbewegungen widmet. Er wird von ERASMUS MUNDUS, dem Exzellenzprogramm der Europäischen Union, gefördert.
„Migration begleitet die Geschichte der Menschheit und nimmt in ihren aktuellen Ausmaßen und Ausprägungen dramatische Dimensionen an“, so Gunilla Budde. „Sie tragen als Absolventinnen und Absolventen dieses international einmaligen Studiengangs zu einem dringend notwendigen neuen Migrationsdiskurs bei und dazu, dass sich die Wissenschaft – ganz im Sinne Carl von Ossietzkys – mit drängenden globalen Herausforderungen auseinandersetzt.“ Die AbsolventInnen beschäftigten sich in ihren Masterarbeiten mit Migrationsprozessen in Europa, im Sudan, in Uganda und Südostasien.
Das Einführungssemester haben die AbsolventInnen an der Universität Oldenburg verbracht, danach wechselten sie für ein weiteres Semester an die Universität Stavanger (Norwegen). Im Anschluss setzten sie – je nach Studienschwerpunkt – das Studium an Partneruniversitäten in Slowenien, der Tschechischen Republik, in Norwegen, Deutschland, Uganda und im Sudan fort.
Am Montag, 23. September, geht der internationale Studiengang in die dritte Runde: Dann beginnen 28 Studierende aus 25 Ländern ihr Studium an der Universität Oldenburg.