Die Versorgung der wachsenden Bevölkerung mit einer nachhaltigen Energiequelle ohne umweltschädliche Abfälle steht im Zentrum einer interdisziplinären und internationalen Tagung der Universität Oldenburg vom 15. bis 18. Juni.
Veranstalter der Tagung sind Prof. Dr. Gunther Wittstock, Hochschullehrer für Physikalische Chemie, und seine Fachkollegin Prof. Dr. Mehtap Özaslan. Die Teilnehmer der Konferenz „Electrochemistry in renewable energy based on molecular mechanisms“ in Bad Zwischenahn diskutieren, welche radikal neuen Ansätze die Elektrochemie in Verbindung mit molekularen, der Natur nachempfundenen Reaktionsmechanismen hervorbringen kann, um erneuerbare Energien noch effizienter zu nutzen und zu speichern. Diese neuen Technologien werden benötigt, da es zwar möglich erscheint, innerhalb einer Generation den Gesamtenergiebedarf einer hoch industrialisierten Wirtschaft aus Wind- und Sonnenenergie zu gewinnen, diese Energie aber nicht unbedingt dann anfällt, wenn sie benötigt wird.
Die Konferenz ist Teil der Tagungsserie ECHEMS, die an wechselnden Standorten seit 2006 interdisziplinäre Bezüge der Elektrochemie zu aktuellen Themen beleuchtet. Gesteuert werden die Veranstaltungen von einem internationalen Board aus sechs Wissenschaftlern. Die vorausgegangenen zehn Tagungen fanden in sieben europäischen Ländern statt. In Bad Zwischenahn erwarten die Oldenburger Organisatoren 90 Teilnehmer aus 15 Ländern.
„Die Elektrochemie hat an der Universität Oldenburg eine international wahrnehmbare Tradition, mit einem wachsenden Schwerpunkt in der Forschung zu erneuerbaren Energien“, sagt Gastgeber Wittstock. Die Oldenburger Wissenschaftler hätten, auch durch die Zusammenarbeit mit Kollegen der Fraunhofer Projektgruppe und des An-Instituts Next Energy auf dem Campus Wechloy, einige internationale Erfolge auf diesem Gebiet erzielt.
Die bevorstehende Tagung wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Arbeitsgemeinschaft Elektrochemischer Forschungsinstitutionen und der International Society of Electrochemistry.