Auch Ingenieurswissenschaften schafften es in die Top Ten.
Oldenburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen sind im bundesweiten Vergleich erfolgreich beim Einwerben öffentlicher Fördermittel für ihre Forschung. Dies macht der "Förderatlas 2015" deutlich, in dem die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) aktuelle Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland zusammengetragen hat.
In den Lebenswissenschaften – zu denen neben Medizin etwa auch Biologie oder Hörforschung zählen – schaffte es die Universität Oldenburg mit einer DFG-Bewilligungssumme von 62.100 Euro pro WissenschaftlerIn bundesweit auf den dritten Platz. Die ProfessorInnen in den Oldenburger Lebenswissenschaften warben durchschnittlich 471.600 Euro ein (Rang 15). Die Beträge beziehen sich auf die Jahre 2011 bis 2013; 2012 gründete die Universität Oldenburg erst ihre Fakultät Medizin und Gesundheitswissenschaften und betrieb seither deren Aufbau.
"Hervorragende Forschung lässt sich ohne die notwendigen finanziellen Mittel kaum betreiben", sagt die Vizepräsidentin für Forschung der Universität, Prof. Dr. Katharina Al-Shamery. "Umso mehr erfreuen uns die guten bis sehr guten Platzierungen der Universität Oldenburg bei DFG-Fördermitteln."
Die Ingenieurswissenschaften, zu denen unter anderem die Informatik gehört, stehen im bundesweiten Ranking auf dem achten Platz bei der DFG-Bewilligungssumme pro WissenschaftlerIn, dies waren im Schnitt 56.800 Euro. Je ProfessorIn ergab sich für die Jahre 2011 bis 2013 eine Bewilligungssumme in Höhe von 302.700 Euro (Rang 24).
Und auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften erreichte die Universität Oldenburg einen Platz unter den Top 40: Mit einer DFG-Bewilligungssumme je ProfessorIn von 85.800 Euro und je WissenschaftlerIn von 14.400 Euro rangiert die Universität auf den Rängen 32 beziehungsweise 38.
Fördermittel werden für die Forschung zunehmend wichtig: Laut DFG-Förderatlas entsprach die bundesweite Drittmittelsumme von 6,8 Milliarden Euro im Jahr 2012 bereits 28 Prozent der Gesamtfinanzierung der deutschen Hochschulen (ohne Verwaltungseinnahmen). 2010 lag diese "Drittmittelquote" noch bei 26 Prozent, 2003 erst bei 19 Prozent. Gut ein Drittel erhielten die Hochschulen dabei zuletzt von der DFG als wichtigsten Drittmittelgeber.