Protokoll: Workshop II - Kooperation von Dozierenden mit Studierenden in der Gremienarbeit

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Protokoll: Workshop II - Kooperation von Dozierenden mit Studierenden in der Gremienarbeit

Kooperation von Dozierenden mit Studierenden in der Gremienarbeit

Kooperation von Dozierenden mit Studierenden in der Gremienarbeit

Prof. Dr. Jürgen Bitzer

Rechtliche Rahmenbedingungen

Grundgesetz garantiert die Freiheit von Forschung und Lehre Professorinnen und Professoren haben daher Mehrheit in den Gremien Ausnahme Studienkommissionen, hier Sperrminorität der Studierenden

Interessenlage von Professorinnen und Professoren

  • Reibungsloser Ablauf des Studiums
  • Begrenzung des administrativen Aufwands
  • Sicherung der Qualität der Ausbildung
  • Sicherung eines Pools an wissenschaftlichen Nachwuchs
  • Begrenzung des Lehraufwands
  • Begrenzung des Prüfungsaufwands
  • Sicherung der eigenen Entscheidungshoheit

Unschöne Wahrheit

  • Die vier Buchstaben (Prof)
    • unter sich
    • und die Verwaltung
      • Hilfreich jemanden auf der gleiche Hierarchistufe auf seiner Seite zu haben um Projekte voran zu bringen
  • Großes Beharrungsvermögen von Institutionen an der Uni
  • Fakten dringen selbst in der Uni oft nicht durch
  • Zahlen helfen sehr oft
  • Umso mehr Fakultäten betroffen sind, desto länger dauert es Veränderungen durchzusetzen
  • Unipolitik verhindert häufig sinnvolle Lösungen
    • Oft ist es wichtig, welcher politischen Gruppe man angehört. Parteikader werden nach oben gewählt
  • Kontinuität der Studierendenvertretung ist durch die Studiendauer begrenzt
    • Sachen dokumentieren, damit durch Generationenwechsel nichts verloren geht

Erfolgversprechende Strategien für eine konstruktive Zusammenarbeit

  • Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation
    • Am besten vor den Gremien mit allen reden
  • Prüfung ob Anliegen auch im Interesse der Professorinnen/Professoren ist
  • Verbündete unter den Professorinnen/Professoren finden und frühzeitig in das Anliegen einbeziehen, z.B. Studiengangsverantwortliche, in der Lehre angagierte Professorinnen/Professore mit”Standing” (Professorin/Professor mir Führungsrolle in der Belegschaft)
  • Eskalation führt i.d.R. nicht zur erwünschten Lösung
    • Eskalationsstufen vorbehalten

Eigene Kräfte und Ressourcen im Blick behalten

  • Prioritätensetzung
  • Bei Mangel an Mitstreitenden gegebenenfalls Gremien nicht besetzen, z.B. Zulassungsausschüsse
    • Niemand kann sie zwingen Gremien zu besetzen
  • Zersplitterung der Studienvertretung möglichst vermeiden
    • Eine große Fachschaft ist besser als viele kleine
  • Klare Abgrenzung der eigenen Aufgaben/Interessen
  • Mobilisierung der Studierenden zur Mitarbeit
    • Mobilisierung wenn ich eine Aktion habe, Mobilisierung auch von nicht Fachschaftlern
  • Eigenes Studienziel nicht aus den Augen verlieren
    • Persönlicher Hinweis, Studium ist nur vorübergehend, Uni ist nur eine Blase, das Engagement dank einem Keiner.

Fallstudie: Änderung der Allgemeinen Bachelor-OP an der Uni Oldenburg

  • Problem: Auswahlmöglichkeit im Professionalisierungsbereich (30 KP) für Studierende im Bereich WiRe unzureichend
  • Ausgangslage:
    • Professionalisierungsbereich ist teil aller Fachbachelorstudiengänge an der Uni Oldenburg und damit der Allgemeinen BPO der Uni verankert.
    • Zustimmung aller Gremien in der FK nötig
    • Zustimmung alles möglichen Verantwortlichen nötig
  • Beschwerde durch Studierende des Studiengangs Nachhaltigkeitsökonomikbeim Studiengangsverantwortlichen
  • Studierende sprechen Fachschaft an
  • Fachschaft und Studiengangsverantwortlicher setzen sich zusammen

Änderungen wird in der FüSK vertagt

  • Die FüSK setzt AG ein um einen angepassten Entwurf zu entwickeln, Fachschaft und Studiengangsverantwortlicher sind Mitglieder
  • Es werden viele Gespräche mit Verantwortlichen geführt
  • Neuer Antrag wird abgelegt
  • Studierende unserer FK starten Email-Aktion. Binnen kurzer Zeit gehen über 400 Mails bei der VP-L ein
  • Erneute Erläuterung der Rechtslage mit der VP-L
  • Eskalation durch Professorinnen und Professoren der FK
  • Der Dekan bespricht das Thema in der Dekanenrunde
  • Beschluss wird durch den Druck angenommen
  • Dauer des ganzen Prozesses: 3 Jahre

Diskussion

  • Wie können wir entscheiden, welche Priorität wir bei der Besetzung der Gremien setzen?
    • Wichtig ist es, die Gremien zu besetzen, in denen es um Geld und Prüfungen der Studierenden geht. Werden Entscheidungen getroffen, die dein Studentenleben beeinflussen? Nein, dann schick niemanden hin.
  • Welche Typen an Professorinnen und Professoren gehen in Gremien
    • Der Arbeitsaufwand für Profs gering. Daher oft Leute, die sich Arbeit vom Leib halten wollen. Profs, die Einfluss auf Geld haben wollen. Profs, die von der Fakultät/Department entsendet werden, um Plätze zu besetzen.
  • Wie ist es an der Uni Oldenburg wie Gremien besetzt werden
    • Vertreter bestimmen jeweils die Abgeordneten ihrer Gruppe. Studenten, Professorinnen und Professoren, Mittelbare. Das Hochschulrahmengesetz bestimmt die Zusammensetzung.
  • Welche Wege gibt es, die Beziehung zum Dekan zu verbessern?
    • Erstmal zum Gespräch treffen. Themen ansprechen und Position ausloten. Arbeitsverhältnis begründen.

 

Internetkoordinator (Stand: 19.01.2024)  | 
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