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Freiheitsraum Reformation

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Prof. Dr. Dagmar Freist
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Großprojekt „Freiheitsraum Reformation“ wird 2016 weiter gefördert

„Freiheitsraum Reformation“, ein Kooperationsprojekt der Universität Oldenburg mit Partnern aus Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft zum 500-jährigen Reformationsjubiläum 2017, erfährt im kommenden Jahr eine weitere Förderung.

„Freiheitsraum Reformation“, ein Kooperationsprojekt der Universität Oldenburg mit Partnern aus Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft zum 500-jährigen Reformationsjubiläum 2017, erfährt im kommenden Jahr eine weitere Förderung.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters, hat für 2016 weitere Mittel für das nordwestdeutsche Projekt bewilligt. Die beantragte Fördersumme beträgt 90.000 Euro. Die erneute Förderung zeige, so die Projektleiterin Prof. Dr. Dagmar Freist vom Institut für Geschichte der Universität, „dass die Ausrichtung auf eine kritische Reflexion der Reformation und ihrer gesellschaftspolitischen Auswirkungen bis in unsere Gegenwart eine überzeugende Herangehensweise ist, ein Jubiläum vor allem als Denkanstoß zu verstehen und fruchtbar zu machen“.

Das Projekt verfolgt das Ziel, Menschen und Institutionen unterschiedlicher Ausrichtung zusammenzubringen, um das Gesamtereignis Reformation gemeinsam in den Blick zu nehmen und „neu zu denken“. Unter dem Motto „Spurensuche in der Region“ wollen sich 2016 neben Partnern aus Ostfriesland und Oldenburg auch Gemeinden und Einrichtungen aus Friesland und dem Oldenburger Münsterland beteiligen.

Die gemeinsame Spurensuche soll den Facettenreichtum der Reformationsbewegung vor Ort sichtbar machen: Welche materiellen Manifestationen der Reformation sind im Nordwesten erhalten geblieben – wie haben sich Kirchenräume, Friedhöfe, Wohnstuben, Gesangbücher, Gemälde, Kleidung oder auch Sagen und Geschichten, Lieder und Denkweisen verändert? Was passierte mit Gegenständen oder Gebäudeteilen, die aus reformatorischer Sicht abgelehnt wurden, etwa Heiligenfiguren, Altäre, bemalte Möbelstücke oder Reliquienschreine? Was wurde aus religiös besetzten Alltagsgegenständen, und was bedeuteten die vielfältigen Veränderungen für Identitäten und das Selbstverständnis von Gemeinden? Indem es diesen Fragen nachgeht, soll das Projekt „Freiheitsraum Reformation“ 2016 neues Licht auf ein bewegtes Zeitalter werfen.

Ausgangspunkt des 2012 gestarteten Projekts bildet die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ausgerufene Lutherdekade. An „Freiheitsraum Reformation“ sind neben der Universität Oldenburg unter anderem folgende Partner beteiligt: die Oldenburgische Landschaft, das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE), die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelisch-Reformierte Kirche (Leer), die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers (Sprengel Ostfriesland), die Ostfriesische Landschaft, die Johannes a Lasco Bibliothek Emden, die Landesbibliothek Oldenburg, das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg sowie das Oldenburgische Staatstheater.

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