„Kleine Literaturen“ entstehen zumeist in ethnischen, religiösen und sprachlichen Randlagen. Auf der internationalen Tagung „Specifics and Typology of ‚small‘ Literatures“ am 8. und 9. Juni beschäftigen sich LiteraturwissenschaftlerInnen mit diesem Thema.
Im Zentrum steht die Spezifik kleinerer slavischer (Belarus, Ukraine, Kroatien) und niederländischer Literaturen sowie der Literatur aus Australien und Südafrika. Gemeinsam sind ihnen ein relativ kleiner Sprachkreis sowie Besonderheiten in der literaturgeschichtlichen Entwicklung.
Veranstalter sind die Institute für Slavistik (Prof. Dr. Gun-Britt Kohler) und für Niederlandistik (Prof. Dr. Ralf Grüttemeier). Die Tagung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
„Die vergleichende Untersuchung ,kleiner Literaturen’ ermöglicht es, nicht nur Spezifika weniger oder kaum bekannter Literaturen zu erfassen, sie ermöglicht es auch allgemeine Entwicklungsprozesse von Literatur nachzuvollziehen“, so die Oldenburger Slavistin Prof. Dr. Gun-Britt Kohler. Ziel der Tagung sei es, die Typologie ,kleiner Literaturen’ entscheidend zu verfeinern.