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Factsheet zum Neubau

Kontakt

Stefanie Winner (Öffentlichkeitsarbeit)

0471/4831-2517

Prof. Dr. Helmut Hillebrand (Direktor)

0471/4831-2542

  • Die Fassade ist vor dem Himmel zu sehen, von links ragen ein paar Äste ins Bild.

    569 weiße Fassadenelemente, deren besondere Fräsung von Korallen inspiriert ist, verleihen dem Neubau ein markantes Erscheinungsbild. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

  • Blick von der oberen Galerie auf den Inneraum des Gebäudes. Durch das Dach kommt Licht herein, im Inneren ist alles mit Holz verkleidet und neben der Treppe gibt es Absätze, wo man sich hinsetzen kann.

    Drei Folienlichtdächer sowie Holz als Baustoff sorgen für eine besondere Atmosphäre im neuen HIFMB-Gebäude. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

  • Blick in den Innenraum des HIFMB, einige Personen stehen an Stehtischen, andere Sitzen auf den Stufen, die meisten stehen auf einer Art Gallerie. Ein Mann steht etwas getrennt von den Gästen auf einem Absatz hinter einem Mikrofon.

    Zur feierlichen Eröffnung des HIFMB begrüßte Direktor Helmut Hillebrand zahlreiche Gäste. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

  • Neun Personen halten ihre Arme auf einen Buzzer, der in der Mitte auf einem Pappkarton steht.

    Gaben gemeinsam den Startschuss zur Einweihung des neuen Institutsgebäudes (v. l.): Prof. Dr. Iliana Baums (HIFMB), Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder, Stefan Müller (Bundesforschungsministerium), Dr. Karsten Wurr (AWI), Prof. Dr. Antje Boetius (AWI), Prof. Dr. Karin Lochte (Hochschulrat), Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Prof. Dr. Helmut Hillebrand (HIFMB), Wissenschaftsminister Falko Mohrs. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

  • Auf einem kleinen Tisch stehen vier kleine Korallenskelette. Von der Seite ist ein Arm zu sehen, der eine Art Taschenlampe hält. Damit wird eine Koralle rot angestrahlt.

    Korallen und die mit ihnen verbundenen Bakterien zählen zu den Forschungsthemen am HIFMB. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

Neubau des Oldenburger Helmholtz-Instituts eingeweiht

Modernste Arbeitsbedingungen für die marine Biodiversitätsforschung: Das bietet der Neubau des Helmholtz-Instituts für Funktionelle Marine Biodiversität. Das neue Institutsgebäude ist sowohl innen als auch außen ein Hingucker. 

Modernste Arbeitsbedingungen für die marine Biodiversitätsforschung: Das bietet der Neubau des Helmholtz-Instituts für Funktionelle Marine Biodiversität im Technologiepark Wechloy. Das neue Institutsgebäude ist sowohl innen als auch außen ein Hingucker.

Die biologische Vielfalt der Ozeane und die Funktion der Ökosysteme im Meer stehen im Mittelpunkt der Forschung des Helmholtz-Instituts für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB), einer institutionellen Kooperation der Universität mit dem Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Nun hat das im Jahr 2017 gegründete HIFMB sein neues Institutsgebäude im Technologiepark Wechloy eingeweiht. Der markante Neubau bietet beste Bedingungen für die marine Biodiversitätsforschung: In drei Geschossen mit knapp 2.000 Quadratmetern Nutzfläche sind neben 85 Büroarbeitsplätzen auch mehrere Konferenz- und Besprechungsräume sowie hochmoderne Labore untergebracht. Finanziert wurden die Baukosten in Höhe von etwa 18,6 Millionen durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur. 

Anlässlich der feierlichen Einweihung erklärte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs: „Das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität zeigt eindrucksvoll, wie interdisziplinäre Forschung konkrete Lösungen für den Schutz unserer Ozeane entwickeln kann. Die hier geleistete Arbeit verbindet wissenschaftliche Exzellenz mit praxisnahen Ansätzen, um die Vielfalt und Funktion der marinen Ökosysteme für kommende Generationen zu erhalten. Der moderne Neubau wird noch bessere Bedingungen für diese weltweit relevante Spitzenforschung am Institut bieten.“

Von der Forschung über Disziplinen und Arbeitsgruppen hinweg konnten sich die Gäste beim Rundgang durch das Gebäude überzeugen. AWI-Direktorin Prof. Dr. Antje Boetius würdigte das HIFMB für seine innovativen Forschungsansätze: „Die Netzwerke des Lebens im Meer überraschen uns immer wieder mit einzigartigen Funktionen, Anpassungen und Leistungen. Das HIFMB hat schon jetzt in seiner Aufbauphase von sich reden gemacht als Treffpunkt für neues Biodiversitätswissen, für Wissenschaft und Gesellschaft. Das zieht eine große Vielfalt von Talenten an.“

Das HIFMB ist ein Paradebeispiel für gemeinsame und exzellente Forschungsstärke. 

 

Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg, unterstrich die enge und fruchtbare Zusammenarbeit von Universität und AWI: „Das HIFMB mit seinen hervorragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist ein Paradebeispiel für gemeinsame und exzellente Forschungsstärke. Es freut mich ganz besonders, dass wir hier nun über optimale räumliche Voraussetzungen für diese zukunftsweisende Forschung verfügen.“

Der Neubau bietet im Erdgeschoss auf fast 400 Quadratmetern Fläche einen Laborbereich, der neben sechs Nasslaboren und einem Ausbildungslabor auch vier Klimakammern umfasst, die Versuche unter gleichbleibenden Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen ermöglichen. Proben können bei bis zu minus 80 Grad Celsius gelagert werden. 

In den zwei Obergeschossen befinden sich 52 Büroräume und verschiedene offene Bereiche, die den Austausch der Mitarbeitenden fördern sollen. Für eine besondere Atmosphäre im Gebäude sorgen drei besondere Folienlichtdächer mit einer Gesamtfläche von 270 Quadratmetern sowie die Verwendung von Holz als Baustoff. 

Ein internationaler, lebendiger Ort

HIFMB-Gründungsdirektor Prof. Dr. Helmut Hillebrand sieht im Bezug des neuen Gebäudes einen bedeutenden Schritt für die interdisziplinäre Idee des Instituts: „Wir schlagen Brücken zwischen Disziplinen und Forschungsansätzen, zwischen Forschung und Anwendung. Das leben unsere Mitarbeitenden, die das HIFMB zu einem internationalen, lebendigen, diskursiven Ort machen. Und ebenso spiegelt dieses Gebäude diese Idee wider, indem es so gestaltet ist, dass Diskurs möglich ist.“

Sein markantes Erscheinungsbild verdankt das Gebäude 569 weißen Fassadenelementen, deren besondere Fräsung von Korallen inspiriert ist. Damit vermittelt bereits das Äußere, so die Idee des Braunschweiger Architekten Lars Hidde, einen Eindruck davon, was im Inneren erforscht wird. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betonte in seiner Ansprache. „Mit dem Neubau des Helmholtz-Instituts für Funktionelle Marine Biodiversität unterstreicht die Universität Oldenburg nicht nur die Bedeutung, die dem Schutz unserer Meere und Ökosysteme zuteilwerden muss, sondern stärkt insbesondere auch ihre wissenschaftliche Kompetenz in diesem Themenfeld. Die Universität und die Stadt Oldenburg geben damit einem weiteren bedeutenden wissenschaftlichen Forschungsinstitut einen Arbeitsort in unserer Stadt. Dabei ist der Standort in dem von der Stadt Oldenburg erschlossenen Technologiepark (TPO) mit Weitblick gewählt: Gemeinsam mit den Gebäuden der Universitätsmedizin entsteht hier in den kommenden Jahren ein neuer wichtiger Dreh- und Angelpunkt der Oldenburger Wissenschaft, Forschung und Lehre.“ 

Zum HIFMB:

Die biologische Vielfalt der Meere sichert die Bewohnbarkeit der Erde für den Menschen, indem sie zu den wichtigsten globalen Ökosystemprozessen beiträgt. Dazu zählen zum Beispiel Sauerstoffproduktion, Kohlenstoffbindung, Energietransfer in den Nahrungsnetzen und die verschiedenen Stoffkreisläufe. Globale – und insbesondere durch den Menschen verursachte – Umweltveränderungen haben einen großen Einfluss auf die Lebensgemeinschaften im Meer, deren Zusammensetzung sich rapide verändert. 

Die Arbeit des HIFMB zielt darauf ab, diese Veränderungen bestimmen und vorhersagen zu können. Die Forschenden wollen verstehen, auf welche Weise sich der globale Wandel auf die Funktionsweise von Meeresökosystemen und ihren Beitrag zum menschlichen Wohlbefinden auswirkt. Dies bildet die wissenschaftliche Grundlage für nachhaltige Schutzkonzepte und ein anpassungsfähiges Ökosystemmanagement.

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