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    Im Projekt INGVER stehen unter anderem Kinder im Mittelpunkt, die bei Risikogeburten zur Welt gekommen sind, insbesondere Frühchen. AdobeStock

Uni-Medizin widmet sich vulnerablen Gruppen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert ein neues Forschungsprojekt mit acht Millionen Euro. Im Mittelpunkt stehen Kinder nach Risikogeburten, ältere Menschen sowie an Krebs erkrankte Personen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert ein neues Forschungsprojekt mit acht Millionen Euro. Im Mittelpunkt stehen Kinder nach Risikogeburten, ältere Menschen sowie an Krebs erkrankte Personen.

Kinder, die bei Risikogeburten zur Welt kommen, Patientinnen und Patienten, die an Krebs erkranken und ältere Menschen – sie alle gehören Gruppen mit besonderen medizinischen Bedürfnissen an und sie alle stehen deshalb in den kommenden Jahren im Fokus der Forschenden der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO). Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit knapp 8 Millionen Euro erforschen sie im Rahmen des Projekts „Intersektorale Versorgung vulnerabler Gruppen (INGVER)“ Ansätze, mit denen sich die Gesundheitsversorgung insbesondere für diese Patientinnen und Patienten verbessern lässt.

„Diese Patientinnen und Patienten müssen häufig besondere Probleme bewältigen – sei es, dass sie gleichzeitig mehrere Begleiterkrankungen haben, einem erhöhten Risiko für psychische und chronische Beschwerden ausgesetzt sind, die Mitbelastung der Familie erleben oder einen erhöhten Pflegebedarf haben“, erklärt Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, Dekan der Fakultät VI – Medizin und Gesundheitswissenschaften. „Es ist uns daher ein Anliegen, diese Besonderheiten umfassend zu untersuchen und die Versorgung dieser Menschen hier in der Region zu verbessern.“

Ein großes Potenzial sehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Ansätzen, mit denen sich die Grenzen zwischen den drei Sektoren des Gesundheitswesens – der ambulanten Versorgung, der stationären Behandlung und den Angeboten im Rehabilitationssektor – überwinden lassen. Häufig werden Patientinnen und Patienten in Einrichtungen aus mehreren Sektoren behandelt, ohne dass dabei eine effektive Zusammenarbeit zwischen den Behandelnden stattfinden kann. Deshalb wollen die Forschenden nun unter anderem ein Diagnostik- und Datenintegrationszentrum aufbauen, in dem die von Patientinnen und Patienten erhobenen Gesundheitsdaten aus den verschiedenen Sektoren zusammenfließen. So stehen allen am Behandlungsprozess beteiligten Expertinnen und Experten die relevanten Daten zur Verfügung und können in personalisierte Behandlungspläne einfließen. In weiteren Teilprojekten stehen Themen im Mittelpunkt, die sich auf individuelle Aspekte der drei Patientengruppen konzentrieren.

Das Projekt verbindet die klinische Forschung mit der Versorgungsforschung. Beteiligt sind zahlreiche Universitätskliniken und -institute der UMO-Kooperationskrankenhäuser sowie Abteilungen des Departments für Versorgungsforschung.

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(Stand: 10.12.2024)  | 
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