Über neue Wege in der Medizinerausbildung und in der medizinischen Forschung hat sich heute Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe an der Universität Oldenburg informiert. In Begleitung des örtlichen Bundestagsabgeordneten Stephan Albani besuchte er die Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften.
Begrüßt wurden die Gäste von Prof. Dr. Martin Holthaus, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Universität, dem Kommissarischen Dekan der Fakultät VI, Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, sowie der Groninger Medizin-Dekanin Prof. Dr. Marian Joëls. Gröhe erhielt insbesondere Einblick in den humanmedizinischen Modellstudiengang European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS), in ein grenzübergreifendes Anatomie-Lehrprojekt sowie in die Oldenburger Versorgungsforschung.
Dazu Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Vor dem Hintergrund einer Gesellschaft des längeren Lebens brauchen wir junge Ärztinnen und Ärzte mit Teamgeist, Begeisterung für den Beruf und der Fähigkeit, mit Patientinnen und Patienten auf Augenhöhe zu sprechen. Mit dem Masterplan Medizinstudium 2020 stärken wir daher die praktische Ausbildung und ermöglichen es den Hochschulen bei der Bewerberauswahl nicht nur auf gute Noten, sondern auch auf die sozialen Fähigkeiten der Studierenden zu achten. Die medizinische Fakultät der Universität Oldenburg achtet bereits jetzt auch auf das Kommunikationsgeschick der Bewerber und legt einen besonderen Schwerpunkt auf die praktische Ausbildung der künftigen Ärztinnen und Ärzte. Damit leistet sie einen wertvollen Beitrag für die Gesundheitsversorgung in unserem Land.“
Prof. Dr. Martin Holthaus: „An unserer medizinischen Fakultät arbeiten Naturwissenschaftler und Mediziner sehr eng zusammen. Die Universität wird dadurch nicht nur ihrem Motto ,Offen für neue Wege' gerecht - sie ist auch wegweisend.“
Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang: „Eines unserer Ziele ist die hochqualifizierte Versorgung von Patienten im ländlichen Raum. Dafür brauchen wir eine innovative Mediziner-Ausbildung mit Schwerpunkten in ambulanter Versorgung und wissenschaftlicher Arbeit. Dieser Spagat gelingt - auch dank unserer hoch engagierten Studierenden und Lehrenden.“