Die Universität Oldenburg war im Tenure-Track-Programm von Bund und Ländern erfolgreich: Alle beantragten Professuren wurden genehmigt.
Erfolg auf ganzer Linie: Die Universität Oldenburg erhält für zehn sogenannte Tenure-Track-Professuren eine Förderung. Damit hat das Auswahlgremium im Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses alle beantragten Professuren der Universität Oldenburg als förderungswürdig befunden. Die Ergebnisse wurden heute in Berlin vorgestellt. Die Fördermaßnahme richtet sich an herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, denen damit ein planbarer und transparenter Weg zur Professur eröffnet werden soll. Nach einer erfolgreichen Bewährungsphase geht eine zunächst auf sechs Jahre befristete Professur in eine Lebenszeitprofessur über.
„Die heutige Entscheidung würdigt den bereits von der Universität eingeschlagenen Weg, den wissenschaftlichen Nachwuchs stark zu fördern. Mit dem Tenure-Track-Modell gelingt es uns, die Karriereperspektive junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiter zu verbessern. Wir erhalten damit als Universität neue Optionen, den Übergang auf eine Lebenszeitprofessur individuell und qualitätsorientiert zu unterstützen“, betont Prof. Dr. Esther Ruigendijk, Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Internationales.
Schwerpunkte Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Diversität
Die zehn neuen Professuren fügen sich in die bestehenden Schwerpunkte Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Diversität ein. Die Themenfelder reichen von Ethik der Digitalisierung über Gendermedizin und Deutsch als Fremdsprache bis hin zu Wirtschaftsinformatik mit Bezug zu Umwelt und Nachhaltigkeit. Im Schwerpunkt „Digitalisierung“ sollen vier neue Tenure-Track-Professuren den bestehenden Schwerpunkt im Bereich „Kooperativer sicherheitskritischer Systeme“ in Richtung der Sozial- und Geisteswissenschaften ausweiten. Das universitäre Profil „Umwelt und Nachhaltigkeit“ wird durch zwei neue Professuren verstärkt. Vier Tenure-Track-Professuren werden im Schwerpunkt „Diversität und Partizipation“ angesiedelt. Sie sollen sich mit Globalisierungsprozessen und kultureller Mobilität befassen sowie neue Forschungsansätze in der Geschlechterforschung aufgreifen.
Der Nachwuchspakt ist eines von drei Nachfolgeprogrammen der früheren Exzellenzinitiative – neben der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ und der sogenannten Exzellenzstrategie, die Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten fördert. Mit der aktuellen Bewilligung im Nachwuchspakt ist die Universität Oldenburg nun auch im dritten der drei Programme erfolgreich gewesen.
Bund und Länder fördern im Tenure-Track-Programm bis zum Jahr 2032 bundesweit insgesamt tausend zusätzliche Professuren. In der ersten Runde 2017 waren 468 Professuren bewilligt worden, aktuell sind es 532. Dafür stellt der Bund insgesamt bis zu einer Milliarde Euro bereit. Die Länder haben zugesagt, die neuen Professuren langfristig zu finanzieren.