Vorstellungsrunde

Der Leiter hat sich vorgestellt und anschließend die Teilnehmer gebeten, sich vorzustellen. Es sollte Name und Studienort genannt werden sowie Infos darüber, ob es ein Kino an der Uni gibt und wie das so läuft. Es gibt Netzwerke dafür und viele Unis haben ein Kino.

Infos zum Thema Lizenzen

Der Leiter stellt ein paar Infos zum Thema Lizenzen vor.

• Ab 10 Leuten gilt es nicht mehr als privates Filme schauen. Egal ob man Eintritt nimmt oder nicht
• Mit Lizenz ist es relativ einfach. Sobald man diese hat, darf man jede DVD zeigen
• Außer bei illegalem Streaming, das geht natürlich nicht
• Netflix etc. ist auch in Ordnung
• Kosten für die Lizenz: ca. 200€/Film, max. 2,00€ Eintritt.
• Mit Feuerzangenbowle: 75% müssen gezahlt werden, je nach Verleiher
• Bei Fußballübertragungen ähnlich, darf man zeigen, wenn man GEZ zahlt
• Im Schnitt besuchen ein Unikino 30 bis 300€
• Mit Einzellizenzen eher teuer. Es gibt auch günstigere Methoden, zum Beispiel eine Pauschale für ein Jahr bei einem Anbieter. Allerdings darf dann keine direkte Werbung zum Film gemacht werden und auch allgemein nicht
• Besonderheit Feuerzangenbowle: Darauf achten, ob eine Lizenz da ist. Da gibt es Werkstudenten, die das Internet durchforsten und danach suchen, ob Uni Kinos diesen Film zeigen und ob eine Lizenz vorliegt

Fragen aus dem Plenum

Im Anschluss kommen ein paar Fragen aus dem Plenum auf, die vom Leiter beantwortet werden.

• Frage von einem Teilnehmenden: Das rechnet sich doch nicht? Darüber wird diskutiert, oftmals wird kein Gewinn gemacht. Allerdings ist es ein Kulturangebot und sollte gefördert werden. Schließlich macht man auch keinen Gewinn, wenn man einem Ersti eine Flasche Schnaps gibt.

• Weitere Frage aus dem Plenum: Ab wann braucht man die Lizenz? So mit 10 bis 15 Leuten kann man das riskieren, solange keine Werbung gemacht wird und kein Geld fließt. Bei 200 Leuten im Kino und einer macht Netflix an: Darf man nicht. Man braucht die Lizenz des Films und kann ihn dann über jedes Medium (Netflix, DVD etc.) schauen.

Weiterer Austausch

Es folgt ein weiterer Austausch. Es gibt auch Unikinos, die für die Nutzung der Räume oder des Beamers hohe Summen zahlen müssen. Auffallend ist, dass auch Corona dazu beigetragen hat, dass viele Uni-Kinos zu machen. Es gab zwei Jahre kein Kino. Die, die sich darum gekümmert haben, haben mittlerweile ihren Abschluss und es folgt kein Nachfolger.

Infos zum Netzwerk Kino und weiterer Austausch

Der Leiter kommt nun zu Infos zum Netzwerk Kino und erklärt wie das funktioniert und wie sich das finanziert.

• Das Netzwerk kümmert sich um alle Lizenzen und auch um die Werbung für das Kino. Heißt, die machen drei Layouts für den Film, den man zeigen möchte und davon kann man sich eins aussuchen
• Eine Clubkarte für geringes Geld und 2,00€ pro Film. Davon gehen 75% an das Netzwerk
• Getränke und Snacks bekommen die Unis zu 100%.
• Weitere Finanzierung durch Werbepartner des Netzwerk Kinos
• Netzwerk Kino hat eine Kooperation mit Mehr Kino
• Wichtig ist ein reger Austausch zwischen den Leuten vom Unikino und dem Netzwerk

Die Idee vom Uni Kino ist, dass die Leute Spaß haben. In Kleve erwartet man ein kleines Kino, an großen Unis erwartet man auch mehr. Diese Erwartungen sollten auch erfüllt werden. Es ist wichtig, dass eine Atmosphäre geschaffen wird und es werden Emotionen verkauft. Es ist was anderes im Kino einen Film mit anderen zu schauen, sich danach auszutauschen, als alleine zu Hause. Vorverkauf ist auch nicht schlecht, damit man grob weiß, welche Größe der Raum haben sollte und viele Snacks man braucht. Raum sollte mindestens zu 50% gefüllt sein. Bei Kino ist es so, man lernt Leute kennen, man kann sich austauschen.

Fragen aus dem Plenum

Neue Frage aus dem Plenum: Die Zielgruppe sind Studenten, aber können auch Externe am Uni Kino teilnehmen mit Netzwerk Kino? Kommen darf jeder, der etwas mit der Uni zu tun hat, also Mitarbeiter, Dozent und Studierende. Plus jeder Kinobesucher darf einen weiteren Besucher mitnehmen. Da wird von Kinos gesagt, dass das eine große Konkurrenz von ihnen ist. Aber normale Kinobesucher warten ja nicht, bis der Film im Uni-Kino läuft, da das 7 Monate dauert.

Es kam eine weitere Frage aus dem Plenum. Welche Filme können so geschaut werden? Antwort vom Leiter: 6 Wochen vor Unibeginn werden Listen mit Filmen rausgeschickt vom Netzwerk, welche Filme angesagt sind, welche nicht und welche zur Verfügung stehen. Jedes Kino kann davon frei wählen. Bei der Filmauswahl sollte man sich dennoch Mühe geben, damit der Hörsaal auch gefüllt wird. Ein kleiner Side Fact: IIn Kiel ist der Rekord, dass 10 Prozent aller eingeschriebenen Studierenden im Kino waren, als High School Musical lief. Die Kieler Studierenden haben 200 Kilo Material in den 4. Stock getragen und einen richtigen Kinosaal selbst gebaut.

Weitere Frage aus dem Plenum an den Leiter: Wie bist du dazu gekommen? Antwort des Leiters: Ist erst zur Fachschaft gekommen. Schaut selbst aber keine Filme. Sein Bruder wollte nicht zum FSR, weil sein Bruder da ist und hat sich deswegen beim Kino engagiert. Wurde von seinem jetzigen Chef abgeworben, weil diese bei Veranstaltungen auf ihn aufmerksam geworden. Das ist jetzt sein Vollzeitjob, die Kinos zu organisieren. Nebenbei ist er eingeschrieben an der Uni. Macht ihm einfach Spaß.

Uni Kino mit Experten

Leiter stellt vor, dass es auch schön ist, einen Experten einzuholen. Als Beispiel wird genannt an einer Design-Uni ein Fachfilm über Design. Vorher 5 Minuten vom Experten, worauf man beim Film achten sollte und nach dem Film 20 Minuten Diskussion. Sollte aber nur ein bis zweimal im Semester gemacht werden. Dabei darauf achten, dass an alles gedacht wird.

Kino Treffen in Göttingen

Es wurde ein Kino Treffen in Göttingen veranstaltet. Es wurden bis 4 Uhr nachts Filme gezeigt und darüber diskutiert.

Diskussion

Es folgte nochmal eine Diskussion zum Thema Corona und wie viele Dinge unter den Tisch fallen bei Veranstaltungen, beispielsweise werden viele Dinge vergessen.

Abschluss vom Leiter

Macht Werbung fürs Unikino, macht einfach Spaß, wenn es läuft und viele hingehen. Der Leiter hat noch Freikarten und Gutscheine verteilt. Außerdem konnte man sich noch Plakate anschauen, die der Leiter mitgebracht hat.