Für seinen Einsatz für eine zukunftsfähige öffentliche Verwaltung hat der Verwaltungswissenschaftler und Emeritus, Prof. Dr. Klaus Lenk, das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse erhalten. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich überreichte ihm den vom Bundespräsidenten verliehenen Orden.
Er würdigte Lenk als „einen profilierten Verwaltungswissenschaftler, der sein wissenschaftliches Wirken in der Verantwortung für das Gemeinwesen sieht“. Wie ein roter Faden durchziehe das Bemühen um Staat und Verwaltung im Dienst einer humanen Entwicklung der Gesellschaft sein Lebenswerk, so der Bundesinnenminister.
Lenk wurde nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und München und einer Assistententätigkeit in Frankfurt/Main 1975 auf den Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft der Universität Oldenburg berufen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Verwaltungsinformatik und eGovernment. Lenk war Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Komitees und wissenschaftlicher Gremien. Bis 2003 war er Sprecher des Fachausschusses Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik.
An dem wegweisenden Memorandum Electronic Government der Gesellschaft für Informatik und des VDE war er maßgeblich beteiligt. Auch der Bericht eGovernment in Europe geht maßgeblich auf ihn zurück. Bei zahlreichen Fachzeitschriften und Schriftenreihen wirkt er in Herausgeberbeiräten mit. 2005 wurde Lenk emeritiert, ist aber weiterhin in der Forschung tätig. Seit 2005 ist er zudem Visiting Professor an der Donau-Universität Krems.