Kontakt

Presse & Kommunikation

+49 (0) 441 798-5446

  • Malena Hillje bei der Arbeit am Trinity College in Dublin

  • Sehenswürdigkeit auf dem Campus: Der 30 Meter hohe Glockenturm aus dem Jahr 1853

  • Ausflug am Wochenende: Malena Hillje an den Cliffs of Moher

„Das hat mich selbstbewusster gemacht“

Malena Hillje ist im dritten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Chemielaborantin an der Universität Oldenburg. Im Oktober und November war sie für ein Auslandspraktikum in Irland. Eine Erfahrung, die sie nicht nur beruflich bereichert hat.

Malena Hillje ist im dritten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Chemielaborantin an der Universität Oldenburg. Im Oktober und November war sie für ein Auslandspraktikum in Irland. Eine Erfahrung, die sie nicht nur beruflich bereichert hat.

Fünf Wochen Praktikum in einem anderen Land, darauf fieberte Malena Hillje lange hin. Beworben hatte sie sich im Mai, die Zusage kam schnell. Doch wo genau es hingehen würde, das wusste sie noch nicht. Die Abreise war für den 10. Oktober geplant, und ihre Aufregung stieg, je näher der Tag rückte. „Wo werde ich arbeiten und wohnen? Darauf war ich sehr neugierig“, sagt die 21-Jährige. „Dann kam eine Woche vor dem Abflug endlich der Brief und ich erhielt alle Infos.“ Ihre Reise führte sie nach Dublin: Dort wohnte sie bei einer Gastfamilie und arbeitete am renommierten Trinity College, das 1592 von Königin Elisabeth I. gegründet wurde.

Eine andere Sprache, neue Menschen, neue Arbeitsweisen: „Das Programm, an dem ich teilgenommen habe, ist vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft und heißt ‚Ready for Europe‘“, erzählt Hillje. Die Universität ermöglicht ihren Auszubildenden an diesem Programm teilzunehmen und übernimmt einen Teil der Kosten. Die Teilnehmer können durch das Programm ihre berufliche Qualifikation im Ausland erweitern.

Bevor sie für vier Wochen ihren vorübergehenden Job antreten, besuchen sie eine einwöchige Sprachschule. „Dort übten wir vor allem das Englischsprechen im Alltag und Business-Englisch“, erzählt Hillje. „Die Fachwörter für die Arbeit habe ich schon im Voraus in Deutschland gelernt.“ Das habe sich gelohnt, denn die Verständigung mit ihren Kollegen am Trinity College klappte gut.

Ihren Arbeitsplatz hatte Malena Hillje am Trinity Biomedical Science Institute. „Das war perfekt“, erzählt sie. Für die Forschung eines Postdoktoranden, der in der Krebsforschung aktiv ist, hat sie vor allem organische Stoffe hergestellt und fraktionierte Säulenchromatografien von Porphyrinen durchgeführt, ein Trennverfahren von organisch-chemischen Farbstoffen. „Viele meiner Aufgaben in Dublin hatte ich vorher schon mal gemacht und konnte deshalb richtig mitarbeiten“, sagt sie. Das sei ein tolles Gefühl gewesen. „Ich durchlaufe während meiner Ausbildung an der Uni mehrere Abteilungen und hatte deshalb schon Erfahrungen“, erklärt Hillje. „So ein Praktikum im Ausland ist generell total gut für die eigene Entwicklung“, sagt sie. „Ich musste mich in einer fremden Stadt zurechtfinden und war dabei oft auf mich alleine gestellt. Ich musste zum Beispiel organisieren, wie ich von meiner Gastfamilie zur Arbeit komme. Diese Erfahrungen haben mich selbstbewusster gemacht.“

An den Wochenenden hat Hillje Ausflüge mit anderen Azubis, den Kollegen vom Trinity College oder ihrer Gastfamilie unternommen. „Mit meiner Gastmutter Rachel und ihrer Tochter Stevie habe ich mich richtig angefreundet“, erzählt sie. „Dass ich in einer Gastfamilie gewohnt habe, war gut für mein Sprachgefühl. So war ich auch in der Freizeit quasi gezwungen Englisch zu sprechen und habe mich sehr verbessert.“ Seit Ende November ist Malena Hillje wieder in Deutschland, ein bisschen vermisst sie ihre Kollegen und ihre Gastfamilie schon.

Ihr Fazit? „Ich würde so einen Austausch jederzeit wieder machen und kann es anderen Azubis nur empfehlen“, fasst Hillje zusammen. „Man lernt nicht nur etwas für die Arbeit, sondern nimmt auch ganz viel für sich persönlich mit.“ Im Juni beendet sie ihre Ausbildung, vielleicht möchte sie danach Chemie studieren. „Und dann für ein Auslandssemester wieder ans Trinity College, das wäre toll!“

Das könnte Sie auch interessieren:

Auf einem Tisch lieben mehrere bunte Flugblätter, Plakate und Broschüren übereinander, hinten stehen drei Bände und zwei Kartons der Flugblattsammlung.
Campus-Leben BIS

Kulturelles Erbe aus der Mensa

Studentische Flugblätter bieten einen besonderen Blick auf die Vergangenheit. Ein Projekt des Universitätsarchivs will diese bislang ungenutzten…

mehr: Kulturelles Erbe aus der Mensa
Das Bild zeigt Dörte Dannemann. Sie sitzt dem Interviewer gegenüber und spricht gerade. Dabei lächelt sie und gestikuliert leicht mit ihren Händen. Im Hintergrund des Büros ist eine Flipchart zu erkennen.
Exzellenzstrategie Campus-Leben

Vorbereiten auf Hochtouren

Dörte Dannemann ist „Referentin für Koordination Exzellenzuniversität“ im Referat Planung und Entwicklung. Dort führt sie die Fäden zusammen, die zu…

mehr: Vorbereiten auf Hochtouren
Frau mit Kopfhörern hält Handy in der Hand auf dem der Podcast "Hirn vom Hahn" angezeigt wird.
Campus-Leben

„Wir erzählen das Leben von vorne”

Im Mai erscheint die 50. Folge des Podcasts „Hirn gehört – Oldenburger Wissensschnack“. Wir haben mit dem Moderationsduo gesprochen und geben einen…

mehr: „Wir erzählen das Leben von vorne”
Presse & Kommunikation (Stand: 05.05.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p82n1352 | # |
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page