Antrittsbesuch von Björn Thümler an der Uni: Niedersachsens Wissenschaftsminister hob die zentrale Rolle des Forschungsinstituts OFFIS bei der Digitalisierungsoffensive des Landes hervor. Die Position der Universität in der Medizinerausbildung werde durch den Ausbau der Studienplätze an der European Medical School weiter gestärkt.
„Der Universität Oldenburg stehen spannende Jahre bevor: Als wesentlicher Teil des geplanten, niedersachsenweit agierenden Kompetenznetzwerks wird das Forschungsinstitut OFFIS eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Digitalisierungsoffensive der Landesregierung spielen. Mit dem Ausbau der Studienplätze an der European Medical School wird zugleich die Position der Universität in Niedersachsens Medizinerausbildung weiter gestärkt. Zu Recht: Die Zusammenarbeit mit der Rijksuniversiteit Groningen ist ein einzigartiges Erfolgsprojekt, auf das Niedersachsen stolz sein kann“ – mit diesen Worten fasste Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler seinen heutigen Antrittsbesuch in der Universität Oldenburg zusammen.
Erstes Thema des Besuchs: Die Rolle des Standorts Oldenburg bei der Digitalisierungsoffensive des Landes. Thümler tauschte sich dazu mit Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper, weiteren Präsidiumsmitgliedern, dem Dekan der Fakultät II Informatik, Wirtschaft und Rechtswissenschaften, Prof. Dr. Ernst-Rüdiger Olderog, und dem OFFIS-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Wolfgang Nebel aus.
Die European Medical School Oldenburg-Groningen und damit das Oldenburger Medizinstudium prägten den zweiten Teil des Besuchsprogramms. Der Minister informierte sich bei der Hochschulleitung, dem kommissarischen Dekan der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, und dem Studiendekan Prof. Dr. Dr. Klaus P. Kohse über Erfahrungen, Ergebnisse und künftige Weiterentwicklungen des Medizinstudiums in Oldenburg.
Anschließend besuchte Minister Thümler das Klinische Trainingszentrum (KTZ) der Medizinischen Fakultät, um mit Studierenden ins Gespräch zu kommen. Dabei ließ er sich berichten, wie die angehenden Ärztinnen und Ärzte im KTZ lernen, ihr theoretisches Wissen praktisch anzuwenden. Das KTZ bietet den Studierenden der Humanmedizin die Möglichkeit, klinisch-praktische Fertigkeiten an Modellen und Simulatoren zu üben und zu vertiefen. Auch Basisfertigkeiten wie Blut abnehmen, Katheter legen oder den Umgang mit EKG- und Ultraschallgeräten erlernen die Studierenden. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausbildung: die Kommunikation mit den Patienten zu trainieren. Dafür stehen eigens geschulte „Schauspieler-Patienten“ zur Verfügung. Die angehenden Mediziner lernen auf diesem Weg, Symptome zu deuten, Untersuchungsmethoden einzusetzen und die richtigen Fragen für die Diagnose zu stellen.