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Arbeitsgruppe Marine Sensorsysteme am ICBM

Kontakt

Prof. Dr. Oliver Zielinski

Institut für Chemie und Biologie des Meeres

WHV: +49(0)4421-944-203

OL: +49-(0)441-798-3518

  • Luftbild einer Schleife der Hunte mit Feldern, einem See und weiteren Kanälen

    Niedersachsen ist von Wasser geprägt - hier: die Hunte bei Holle. Foto: Auszug aus den Geodaten des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen, ©2022 LGLN (www.lgln.de), Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0, DOP-Datensatz 324585890

  • Mit dem Ziel, das Wassermanagement nachhaltig, ressourcenschonend und effizient zu gestalten, nimmt das Zukunftslabor Wasser unter Leitung des Meeresforschers Prof. Dr. Oliver Zielinski (2.v.r.) vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres seine Arbeit am ZDIN auf. Minister Björn Thümler (M.) übergab den Förderbescheid in Anwesenheit der ZDIN-Geschäftsführerin Dr. Agnetha Flore (r.), der Vizepräsidentin für Forschung und Transfer der Universität, Prof. Dr. Christiane Thiel, sowie Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff, Vorstandsvorsitzender des Informatikinstituts OFFIS, unter dessen Dach die ZDIN-Koordinierungsstelle angesiedelt ist. Foto: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler MARKUS HIBBELER

KI für die Wasserwirtschaft

Das Land Niedersachsen fördert ein weiteres Zukunftslabor: Der Forschungsverbund „Zukunftslabor Wasser” unter Leitung des Oldenburger Meeresforschers Oliver Zielinski nimmt zum 1. Oktober seine Arbeit auf.

 

Die Ressource Wasser nachhaltiger einsetzen, intelligenter verteilen und ihre Qualität schützen: Das wollen Forschende im „Zukunftslabor Wasser“ durch Digitalisierung erreichen. Der niedersächsische Forschungsverbund unter Leitung des Oldenburger Meeresforschers Prof. Dr. Oliver Zielinski vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) nimmt zum 1. Oktober seine Arbeit am Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) auf.

Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung fördern das Projekt aus Mitteln des SPRUNG (ehemals Niedersächsisches Vorab) über fünf Jahre mit insgesamt 3,7 Millionen Euro. Die Forschenden des Zukunftslabors setzen auf Künstliche Intelligenz und moderne Methoden der Datenwissenschaften, um Daten automatisch auszuwerten, miteinander zu verknüpfen, unbekannte Zusammenhänge aufzudecken und mögliche Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen.

Oldenburger Forschende sind maßgeblich an zwei Arbeitspaketen beteiligt: Ein Teilprojekt unter Leitung des Wirtschaftsinformatikers Prof. Dr. Jorge Marx Gómez hat das Ziel, Produkte, die in den anderen Arbeitspaketen entstehen – etwa Programme zur Prognose von Schadstoffeinträgen oder zur Erfassung des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft – für Nutzer aus der Wasserwirtschaft passend aufzubereiten und sie auf einer Open Source-Plattform bereitzustellen. In einem Teilprojekt unter Leitung von Zielinski sollen intelligente Kamerasysteme entwickelt werden, um etwa die Fließrate von Oberflächengewässern zu ermitteln oder Verschmutzungen und Extremereignisse automatisch zu identifizieren. 

Wasserland Niedersachsen

„Niedersachsen ist ein Wasserland mit langer Küstenlinie und vielen Gewässern“, erläutert Zielinski, der auch den Forschungsbereich „Marine Perception“ (Marine Umgebungswahrnehmung) im DFKI-Labor Niedersachsen leitet, das ebenfalls am Zukunftslabor beteiligt ist. Die Wasserbranche sei bislang sehr heterogen geprägt – durch zahlreiche Verbände, Behörden sowie kleine und mittelständische Unternehmen. „In der Vergangenheit gab es keine gemeinsam abgestimmte Digitalisierungsstrategie, sondern unterschiedliche, meist lokal oder fachlich begrenzte Lösungen – die allerdings oft sehr innovativ waren“, so der Forscher.

Im Zukunftslabor Wasser wollen Expertinnen und Experten aus neun niedersächsischen Forschungseinrichtungen nun ihre Kräfte bündeln. Ziel ist, gemeinsam mit 38 Praxispartnern Digitalisierungslösungen für alle Bereiche des Wassermanagements zu entwickeln, vom Harz bis zur Küste, von urbanen bis zu ländlichen Umgebungen, von Oberflächengewässern bis zum Grundwasser.

 „Wir wollen im Zukunftslabor einen themenübergreifenden Austausch in Gang bringen und die verschiedenen niedersächsischen Akteure vernetzen“, sagt Zielinski. Er sehe vor allem in der Einbindung der Praxispartner ein enormes Potenzial, um die wasserwirtschaftliche Forschung und Entwicklung voranzubringen und intelligente, digitale Lösungen zu entwickeln.

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(Stand: 26.04.2024)  | 
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