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Konzertreihe: Türkische Musik in Deutschland

Deutsch-Türkische KomponistInnen sind an sechs Konzertabenden Gäste des Komponisten Colloquiums „Musik unserer Zeit“ der Universität. Den Auftakt macht der Jazzmusiker und -Produzent Mehmet Ergin, am Freitag, 19. April, 18.00 Uhr, im Kammermusiksaal (Campus Haarentor, Gebäude A 11).

Deutsch-Türkische KomponistInnen sind an sechs Konzertabenden Gäste des Komponisten Colloquiums „Musik unserer Zeit“ der Universität. Den Auftakt macht der Jazzmusiker und -Produzent Mehmet Ergin, am Freitag, 19. April, 18.00 Uhr, im Kammermusiksaal (Campus Haarentor, Gebäude A 11)

Türkische Musik in Deutschland? Ist das der „singende Müllmann“ Abdullah Eryilmaz, der türkische Arbeiterchor von Tahsin Incirci in Westberlin (1973-1979), oder das alevitische  „B?n Y?l?n Türküsü“, das 2000 in der Köln-Arena mit 1246 Ba?lamaspielerInnen gastierte? Ist das die blühende Oriental HipHop-Szene von Cartel bis zur „pop müzik“ Tarkans, vereinzelt eine „türkische Musikschule“ wie die in Oldenburg und ansonsten „Arabesk“ aus der Dönerbude? Mit Nichten! „Kaum bekannt unter Deutschen wie Türken ist die Tatsache, dass es in der Kunstmusik-Szene deutsch-türkische Komponistinnen und Komponisten gibt, deren Musiksprache sich von der globalisierten Musiksprache der Avantgarde oft auf charakteristische Weise abhebt“, erklärt die Oldenburger Komponistin Violeta Dinescu. Diese KomponistInnen bedienen nicht primär den Musik-Markt der türkischen MigratInnen. Sie zielten mit ihren Werken vielmehr auf den relativ kleinen nationalen und internationalen „Kunstmusik-Markt“ ab, ergänzt Musikwissenschaftler Wolfgang Martin Stroh.

In der Konzertreihe „Deutsch-Türkische KomponistInnen“ sind KomponistInnen und MusikerInnen zu Gast, die sich musikalisch mit ihrem Migrationshintergrund auseinandersetzen. Dies geschieht auf mannigfaltige Weise: Vom Einsatz türkischer Instrumente, die die westliche Kunstmusik nicht kennt, über die Verwendung der türkisch-arabischen Rhythmus- und Skalenlehre bis hin zu Zitaten türkischer Melodien oder Rhythmen. Die KomponistInnen geben Einsicht in ihre Arbeitsweise und berichten über ihre Schaffen – auch jenseits des Konzertsaals. Der Eintritt ist frei.

Die Konzertreihe „Deutsch-Türkische Komponistinnen und Komponisten“ wird von der Integrationsbeauftragten der Stadt Oldenburg, der Universitätsgesellschaft (UGO), dem Institut für Musik und dem Hotel Wieting unterstützt. VeranstalterInnen sind die Musikwissenschaftler und Komponisten Prof. Violeta Dinescu und Prof. em. Dr. Wolfgang Martin Stroh.

Weitere Termine der Konzertreihe „Deutsch-Türkische Komponistinnen und Komponisten“ (jeweils freitags, 18.00 Uhr, Universität Oldenburg, Campus Haarentor, Kammermusiksaal, Gebäude A 11):

26. April: Ali N. Askin

3. Mai: Zeynep Gedizlio?lu

10. Mai: Ludger Vollmer

17. Mai: Taner Akyol

24. Mai: Marc Sinan 

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