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Masterstudiengang Museum und Ausstellung

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Franziska de Vries

  • Gruppenbild vor dem Ausstellungsraum in der Oldenburger Innenstadt.

    Die Studierenden des Masterstudiengangs „Museum und Ausstellung“ befassten sich in diesem Jahr mit dem Phänomen sozialer Blasen. Foto: Nele Claus

  • Mehrere Ausstellungsplakate hängen an einer Wand

    Der Raum auf Zeit in der Oldenburger Innenstadt steht im März zwei Wochen lang im Zeichen der studentischen Ausstellung – hier noch während des Aufbaus. Foto: Nele Claus

  • Blick in den Ausstellungsraum während des Aufbaus der Ausstellung. Im Vordergrund sind einige Bilder und Plakate zu sehen, die an einer Säule lehnen, im Hintergrund sitzen die Studierenden.

    Planung und Aufbau der Ausstellung bedeuteten für die Studierenden viel Arbeit. Foto: Nele Claus

Nachdenken über die Bubble

Jeder ist Teil irgendeiner sozialen Blase – oder vielleicht sogar mehrerer. Was es mit dem Phänomen „Bubble“ auf sich hat, beleuchtet eine interaktive studentische Ausstellung in der Oldenburger Innenstadt.

Jeder ist Teil irgendeiner sozialen Blase – oder vielleicht sogar mehrerer. Was es mit dem Phänomen „Bubble“ auf sich hat, beleuchtet eine interaktive studentische Ausstellung in der Oldenburger Innenstadt.

Was haben ein wiederverwendbarer Kaffeebecher, ein Videospiel und ein Handtuch vom Open-Air-Festival in Wacken gemeinsam? „Diese Gegenstände repräsentieren soziale Bubbles, in denen sich Personen verorten, die wir befragt haben – in diesem Fall zum Beispiel Umweltschutz, Gaming und Heavy Metal“, berichtet Franziska de Vries, Studentin im Master „Museum und Ausstellung“. Das Phänomen „Bubble“ steht im Mittelpunkt des größten Projekts ihrer Studienzeit: einer eigenen Ausstellung, an der sie gemeinsam mit 14 Mitstudierenden derzeit arbeitet. Vom 13. bis 25. März ist die Schau mit dem Titel „Über Leben in der Bubble. Eine Ausstellung zur Selbstreflexion“ in der Oldenburger Innenstadt in der Haarenstraße 39 zu sehen.

Was genau mit dem Begriff „Bubbles“ gemeint ist, lässt das Studierendenteam offen – es können zum Beispiel reale Gruppen sein, in denen sich Personen wohlfühlen, aber auch Filterblasen und Echokammern im Internet. „Wir haben keine Definitionsmacht über den Begriff und wollen auch keine Wahrheit vermitteln“, erläutert Eyke Foraita, der gemeinsam mit Franziska und Denise Neumann für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

Anregung zur Selbstreflexion

Vielmehr geht es dem Team darum, die Besuchenden zur aktiven Selbstreflexion anzuregen: Welche Vor- und Nachteile haben soziale Blasen? Zu welcher Bubble fühle ich mich zugehörig? Wie komme ich aus einer Filterblase wieder heraus? Um die Gäste der Ausstellung ins Grübeln zu bringen, haben sich die Studierenden einiges überlegt: Besucherinnen und Besucher können Fragebögen ausfüllen, Klebezettel verteilen, Collagen gestalten und selbst Objekte mitbringen, die sie mit einer Bubble verbinden.

„Die Idee ist, dass sich das Ganze selbst moderiert und am Ende etwas Neues, Inspirierendes herauskommt“, erklärt Eyke. Das Konzept dahinter ist das sogenannte ästhetische Forschen – eine Methode, um sich kreativ mit Fragen, Objekten oder Gefühlen auseinanderzusetzen und dadurch neue Blickwinkel auf ein Thema zu gewinnen. Neben den interaktiven Exponaten gibt es in der Haarenstraße auch klassische Texttafeln, Objekte, Videos und multimediale Installationen zu sehen. So können sich die Besuchenden dem Thema „Bubble“ in insgesamt fünf Bereichen auf verschiedene Weise nähern.

Für die 15 Studierenden war die Vorbereitung der Schau eine intensive, arbeitsreiche Zeit. „Man lernt unglaublich viel, weil man alles selbst macht“, sagt Franziska. In Zweier- oder Dreierteams kümmerten sie sich um Finanzierung, PR, das Rahmenprogramm oder die Organisation der Vernissage – und gleichzeitig, in anderen Konstellationen, um das inhaltliche Konzept. „Es hat uns einiges abverlangt, weil gleichzeitig das normale Studium weitergeht und viele von uns auch arbeiten müssen“, berichtet Denise.  Dr. Jutta Moster-Hoos, Leiterin des Horst-Janssen-Museums, betreute das Team.

Die Mühe hat sich gelohnt: Zusätzlich zur Ausstellung haben die Studierenden ein abwechslungsreiches Begleitprogramm auf die Beine gestellt. Neben der Vernissage gehören dazu ein Workshop, ein Filmabend und ein Online-Vortrag. Förderer der Ausstellung sind die Landessparkasse zu Oldenburg, die Universitätsgesellschaft Oldenburg e. V. und das Institut für Kunst und visuelle Kultur. Vermittelt wurde die kreative Zwischennutzung durch die Agentur Raum auf Zeit. 

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