• Auf dem Foto (von links): Jörg Stahlmann (Vizepräsident für Verwaltung m.d.W.d.G.b.), Prof. Dr. H.-Jürgen Appelrath (ab 1. Juni Vizepräsident für Forschung), Prof. Dr. Katharina Al-Shamery (ab 1. April Kommissarische Präsidentin), Niedersachsens Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon, Prof. Dr. Gunilla Budde (Vizepräsidentin für Studium und Lehre), Prof. Dr. Bernd Siebenhüner (Vizepräsident für wissenschaftlichen Nachwuchs und Qualitätsmanagement), Festredner Prof. Dr. Wolfgang Frühwald.

"Rückhalt aus der Region hat mich beeindruckt"

Die Universität Oldenburg hat ihre Präsidentin Prof. Dr. Babette Simon im Rahmen einer akademischen Matinée feierlich verabschiedet. Zahlreiche Gäste kamen in das Audimax des Hörsaalzentrums, darunter auch Niedersachsens Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić.

Die Universität Oldenburg hat ihre Präsidentin Prof. Dr. Babette Simon im Rahmen einer akademischen Matinée heute feierlich verabschiedet. Zahlreiche Gäste kamen in das Audimax des Hörsaalzentrums, darunter auch Niedersachsens Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić. 

Zu den Gästen gehörte auch Prof. Dr. Wolfgang Frühwald, Ehrenpräsident der Alexander von Humboldt-Stiftung. Frühwald, der den Festvortrag hielt, stellte seinen „literarischen Streifzug“ unter das Motto „Vom Glück des Abschieds“. Simon wechselt zum 1. April nach Mainz,  um den Vorstandsvorsitz der Universitätsmedizin Mainz zu übernehmen.

„In nur vier Jahren hat Frau Prof. Simon die Universität Oldenburg zu zahlreichen Erfolgen im Bereich von Forschung und Lehre geführt“, sagte Ministerin Heinen-Kljajić. „Sie hat das Profil der Universität geschärft und deren Internationalisierung kontinuierlich weiterentwickelt.“

Sie bedauere den Wechsel von Präsidentin Simon sehr, erklärte Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Vizepräsidentin für Forschung und ab dem 1. April kommissarische Präsidentin der Universität. „Unter ihrer Präsidentschaft hat sich die Universität stark und erfolgreich entwickelt. Mich hat es tief beeindruckt zu sehen, mit welchem enormen persönlichen Einsatz Frau Simon sich für die Belange und Zukunftsfähigkeit der Universität engagiert hat. Die Universität verliert eine geschickte Strategin und hervorragend vernetzte Hochschulexpertin.“

Auf ihre neue Aufgabe freue sie sich, der Abschied jedoch falle ihr schwer, betonte Simon. Die Leitung einer sich so dynamisch entwickelnden Hochschule habe ihr in den vier Jahren ihrer Amtszeit große Freude bereitet. „Ich bin überzeugt, dass die Universität Oldenburg auch in Zukunft Unverwechselbares schaffen und national wie international noch erfolgreicher sein wird.“ Die Universität habe sich mit der ihr eigenen Offenheit für Neues in den 40 Jahren ihres Bestehens eine hervorragende Position in Forschung und Lehre erarbeitet. „Besonders beeindruckt haben mich stets die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der starke Rückhalt aus der Region.“

In Simons Amtszeit fielen die Internationalisierung der Universität sowie die Weiterentwicklung ihres Profils. So wurden die Medizinische Fakultät und die European Medical School Oldenburg-Groningen gegründet. Weitere Meilensteine waren die Bewilligung des Exzellenzclusters „Hearing4all“, vier neue DFG-Graduiertenkollegs sowie zwei DFG-Forschergruppen. Auch auf dem Campus standen die Zeichen auf Wachstum: Zu nennen sind der Bau des Forschungslabors für Turbulenz und Windenergiesysteme oder des Studierenden Service Centers.

Um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, eröffnete die Universität eine Graduiertenakademie. Das Bundeswirtschaftsministerium ernannte die Universität Oldenburg zu einer der besten Gründerhochschulen Deutschlands; sie eröffnete daraufhin ein Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ). Im Bereich Studium und Lehre wurden die Ziele der europäischen Studienreform weiter verfolgt; im Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“ warb die Universität erfolgreich Mittel für das forschungsbasierte Lernen ein.

Simon studierte Humanmedizin in Freiburg und Basel und promovierte an der Universität Freiburg. Bevor sie am 1. Februar 2010 das Amt der Präsidentin der Universität Oldenburg antrat, war sie Vizepräsidentin an der Philipps-Universität Marburg. Die Medizinerin ist unter anderem Mitglied im Medizinausschuss des Wissenschaftsrats und Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich Gesundheit.

Die Chemikerin Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, seit 2010 Vizepräsidentin für Forschung, wird ab dem 1. April die Universität kommissarisch leiten – gemeinsam mit den VizepräsidentInnen Prof. Dr. Gunilla Budde (Studium und Lehre), Prof. Dr. Bernd Siebenhüner (Wissenschaftlicher Nachwuchs und Qualitätsmanagement) und dem mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragten Vizepräsidenten für Verwaltung und Finanzen, Jörg Stahlmann. Zudem übernimmt am 1. Juni der Informatiker Prof. Dr. H.-Jürgen Appelrath als Vizepräsident für Forschung das bisherige Amt Al-Shamerys kommissarisch. Appelrath war bereits von 2009 bis 2010 Vizepräsident für Forschung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Portraitfoto eines jungen Mannes vor unscharfem Hintergrund.
Exzellenzstrategie Forschung Top-Thema Köpfe Physik

Neuartige Quantenmaterialien im Fokus

Der Physiker Christian Schneider erhält einen der begehrten Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats. Im Mittelpunkt seines Vorhabens…

mehr
Spinnennetz mit Raureif an einem kleinen Busch, im Hintergrund geht die Sonne über einem Feld auf, eine Person im Hintergrund hält eine GPS-Antenne auf.
Jubiläum Campus-Leben Köpfe Studium und Lehre

Studentische Forschung vor der Linse

Studieren? Forschen? Studierende machen beides! Die Vielfalt ihrer Forschung hat die Uni mit einem Fotowettbewerb in den Fokus genommen und nun vier…

mehr
Lehre Top-Thema Köpfe

Lehre mit Aha-Effekten

Wer studiert hat, erinnert sich oft noch Jahre und Jahrzehnte später an Lehrende, die mit ihrer Art der Vermittlung besonders prägend waren. Elf…

mehr
Presse & Kommunikation (Stand: 10.12.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page