Sie beschäftigten sich mit Koffein im Sport, Hausmitteln gegen verstopfte Abflüsse oder KI in der medizinischen Diagnostik: 18 Schülerinnen und Schüler aus der Region sind an der Universität für ihre herausragenden Facharbeiten ausgezeichnet worden. Zum 14. Mal vergab die Universität gemeinsam mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung Fachpreise in den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik.
Bei der Verleihung der Dr. Hans-Riegel-Fachpreise auf dem Campus Wechloy würdigte der Dekan der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften, Prof. Dr. Michael Wark, die in diesem Jahr eingereichten Facharbeiten. „Der Enthusiasmus der jungen Leute und das hohe Engagement, mit dem sie an ihre selbstgewählten Aufgaben herangegangen sind, ist beachtlich und stimmt mich hoffnungsvoll, dass wir die naturwissenschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit werden meistern können“, so der Hochschullehrer für Technische Chemie. „Ich wünsche den Schülerinnen und Schülern, dass die erhaltenen Preise sie weiter motivieren, sich für ein MINT-Studium zu entscheiden und dass ihre Begeisterung in dem Studium erhalten bleibt.“
MINT beschreibt das Fächerspektrum von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Diesem Fokus entsprechend waren 69 Schülerarbeiten in den Fächern Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Geographie und Physik eingereicht worden. Eine Uni-Jury bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien, wobei besonders kreative Themenstellungen sowie ein deutlich erkennbarer praktischer Eigenanteil – etwa in Form von Experimenten – wichtige Einflussgrößen der Prämierung waren.
Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro. Die Ausgezeichneten im Überblick:
Biologie
1. Preis: Vincent Baumbach (Gymnasium Lilienthal): „Mögliche Verwendung von knochenähnlichen Strukturen zur Gewichtsreduzierung mechanisch beanspruchter Bauteile“
2. Preis: Lasse Lubienski (Gymnasium Eversten Oldenburg, GEO): „Koffein im Sport: Mehr als nur ein Placebo?“
3. Preis: Martha Stamerjohanns und Alina Stangneth (GEO): „Monografie der Ameisenart Acromyrmex octospinosus“
Chemie
1. Preis: Anna Röber (Gymnasium am Markt, Achim): „Sind Hausmittel besser als chemische Abflussreiniger? Eine Analyse des chemischen Abflussreinigers und seiner Alternativen“
2. Preis: Anouk Waruschewski und Tomke Danckwerts (GEO): „Manipulation von (polizeilichen) Alkoholtestgeräten anhand des Beispiels Pfefferminze“
3. Preis: Frauke Keuchel (Halepaghen-Schule, Buxtehude): „Zahnschmelzschäden durch Säure – Wie stark schädigt Säure unsere Zähne?“
Informatik
1. Preis: Alexander Reimer (GEO): „Analyse der Optimierungsverfahren mechanischer neuronaler Netzwerke“
2. Preis: Hendrik Lind (Windthorst-Gymnasium Meppen): „Dezentralisierte asymmetrische Verschlüsselung über Tor – Die Lösung für sicheres Messaging?“
3. Preis: Tammo Wriedt (Max-Planck-Gymnasium Delmenhorst): „Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Diagnose von Krankheiten wie Covid-19 in radiologischen Toraxbildern ab 2020“
Mathematik
1. Preis: Leonard Kottisch (Cäcilienschule Oldenburg): „Die Geschichte des axiomatischen Aufbaus der Geometrie“
2. Preis: Carla Wengeler (Gymnasium Ursulaschule Osnabrück): „Entwicklung des Buchdruckers im Teutoburger Wald im Rahmen des Klimawandels anhand eines Phänologiemodells“
3. Preis: Sarah Humburg (Cäcilienschule): „Die Entwicklung der Inhalte des Mathematikunterrichts der Sekundarstufe II seit 1960“
Physik
1. Preis: Jasper Fertig (Teletta-Groß-Gymnasium Leer): „Die Obertonreihe – Studie zum Einfluss der Obertöne auf den Klang“
2. Preis: Alina Prediger (Integrierte Gesamtschule Marienhafe-Moorhusen): „Flugkurven von Kugeln – Ein Experiment zur Veränderung der Flugkurve eines Tischtennisballs bei Gegenwind während eines schrägen Wurfes nach oben“
3. Preis: Pascal Hasbach und Homa Ikei (GEO): „Einfluss von Spoilern auf die Aerodynamik von Autos“