Studentisches Team des "Teddybärkrankenhauses" Caj Torben Petermann
Wenn Elefant, Affe und Hund einen Verband brauchen: Medizinstudierende der Universität vermittelten den Kindern Wissenswertes über Arztbesuche.
Im Operationssaal des „Teddybärkrankenhauses“ legte der medizinische Nachwuchs gemeinsam Hand an – zum Wohl der plüschigen Patienten.
Als "Eltern" ihrer Kuscheltiere erlebten die Kinder, dass sie sich vor einem Arztbesuch nicht fürchten müssen. Fotos: Markus Hibbeler
Wenn das Wartezimmer voller Kuscheltiere ist
Wer erinnert sich nicht an ein Kuscheltier aus Kindertagen? Wenn diese Lieblinge Schaden nehmen, ist die Bestürzung oft groß. Medizinstudierende der Universität haben 200 plüschige Patienten im "Teddybärkrankenhaus" kuriert - und nebenbei kindlichen Besitzern die Angst vorm Arztbesuch genommen.
Wer erinnert sich nicht an ein Kuscheltier aus Kindertagen? Wenn diese Lieblinge Schaden nehmen, ist die Bestürzung oft groß. Medizinstudierende der Universität haben nun 200 plüschige Patienten im "Teddybärkrankenhaus" kuriert – und nebenbei den kindlichen Besitzern die Angst vor Arztbesuchen genommen.
Allein 180 Kinder aus zehn Kindergartengruppen ließen ihre Kuscheltiere im "Teddybärkrankenhaus" in der Kinderklinik des Klinikums Oldenburg verarzten. Weitere 20 suchten den ärztlichen Rat von Medizinstudierenden der Universität in der offenen Sprechstunde.
"Die Kinder hatten als Teddymama oder Teddypapa die Möglichkeit, aus sicherer Entfernung mitzuerleben, dass ein Arztbesuch nichts ist, wovor sie sich fürchten müssen", sagt Medizinstudentin Leona Buschmann, die mit Kommilitonen aus der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften die Veranstaltung organisiert hatte.
Für die beiden Tage hatten sie in der Kinderklinik insgesamt sechs „Stationen“ eingerichtet, die die Kinder durchlaufen konnten: Im Sprechzimmer wurden die Kuscheltiere untersucht und verarztet. Die Teddyärzte stellten auch Rezepte aus, die die Kinder in der „Apotheke“ einlösen konnten. Dort bekamen sie kleine Geschenke zur Erinnerung an das Teddybärkrankenhaus.
Im Röntgenzimmer wurden die Kuscheltiere „geröntgt“. Zusätzlich erklärten die Medizinstudierenden den Kindern an dieser Station etwas über Strahlenschutz. Im "Operationssaal" konnten die Kinder dabei helfen, einen Teddy mit einer Operation von seinen Schmerzen zu befreien. Gleichzeitig lernten sie etwas über Hygiene, den Ablauf einer Operation sowie über den menschlichen Körper und seine Funktionen.
Neben den klinischen Stationen hatten die Medizinstudierenden zwei weitere eingerichtet, die sich mit Prävention beschäftigten: An der Station „Spiel und Spaß“ konnten die Kinder ihrem Bewegungsdrang nachkommen. Die Station Ernährung brachte den Kindern das Thema gesunde Ernährung näher. Sie konnten dort Lebensmittel sortieren, die gut oder schlecht für den Körper sind.
Das Projekt Teddybärkrankenhaus entstand in den 1990er-Jahren in Skandinavien. Inzwischen wird es in vielen deutschen Städten angeboten. In Oldenburg fand die Aktion zum zweiten Mal statt.
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