Wie thematisieren wir eigentlich das, was wir gemeinhin das „Fremde“ nennen? Studierende der Fächer Sachunterricht, Kunst und Germanistik haben sich mit dieser Frage beschäftigt – und sich dem „Fremden“, dieser kulturellen Konstruktion, künstlerisch genähert.
Ihre Ergebnisse präsentieren sie in der Ausstellung „Das andere Du’ – Phänomene des Fremden in Sachbüchern der Kinder- und Jugendliteratur“ bei der Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse (KIBUM).
Die Studierenden haben dabei mit SchülerInnen der Grundschule Haarentor zusammengearbeitet. Angeleitet von Dr. Ines Oldenburg vom Institut für Pädagogik und von Thomas Robbers vom Institut für Kunst und Visuelle Kultur erzählen sie Geschichten zum Thema „Anderssein – Fremdsein“, deren Entstehungsprozess die Ausstellung dokumentiert. Weitere Teile der Ausstellung: Ein Kinderbuch zum kulturellen Erbe des Wassernomadenstamms der Yagan aus Chile, das Studierende unter Anleitung von Pädagogin Prof. Dr. Astrid Kaiser verfasst haben. Außerdem dreidimensionale Räume und Installationen, die zum Dechiffrieren und Spielen auffordern – entwickelt von TeilnehmerInnen eines Kunstpraxis-Seminars von Sabine Wallach, die der Frage nachgingen, wie Medien Vorurteile bilden.
Eine Sammlung rundet die Ausstellung ab. Zusammengestellt hat sie Mareile Oetken, Koordinatorin für Kinder- und Jugendliteraturforschung der Universität; Ausgangspunkt war die Frage, wie Sachbücher eigentlich über fremde Orte, Dinge und Menschen berichten – und somit Welten vom Anderen und Fremden schaffen.
Die Ausstellung kann vom 3. bis 12. November, 10.00 bis 18.00 Uhr, in der Artothek (Peterstr. 1) besichtigt werden. Der Eintritt frei.