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Die „Europäische Vergesellschaftung“ erforschen

Die DFG fördert internationale Forschergruppe „Europäische Vergesellschaftung“mit drei Millionen Euro. Die Ausgangsfragen: Was bedeutet die Europäische Integration für die Gesellschaft? Und wie zeigt sie sich im Alltagsleben der Menschen?

DFG fördert internationale Forschergruppe „Europäische Vergesellschaftung“mit drei Millionen Euro. Die Ausgangsfragen: Was bedeutet die Europäische Integration für die Gesellschaft? Wie zeigt sie sich im Alltagsleben der Menschen?

Diesen Fragen will die internationale Forschergruppe „Europäische Vergesellschaftung“ an der Universität Oldenburg auf den Grund gehen, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) für zunächst drei Jahre bewilligt hat. Die Fördersumme beträgt drei Millionen Euro. 

„Den Oldenburger Sozialwissenschaften ist es innerhalb weniger Monate erneut gelungen, ihr internationales Profil durch das Einwerben erheblicher Fördergelder zu stärken“, betont Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon. 

„Die Bewilligung dieses umfangreichen Forschungsprojekts bedeutet eine große Anerkennung für die Arbeit aller beteiligten Kollegen“, sagt Prof. Dr. Martin Heidenreich, Initiator des Forschungsverbunds, und fügt hinzu: „Sie ist für uns ein gewaltiger Ansporn, dem Thema Europäische Integration noch mehr Aufmerksamkeit zu widmen.“ 

Die europäische Einigung beschränke sich nicht darauf, dass die Mitgliedsstaaten sich Vorgaben aus Brüssel beugen müssen, sagt Nils Müller, Geschäftsführer des Jean Monnet Centre for Europeanisation and Transnational Regulations Oldenburg (CETRO), an dem die Forschergruppe angesiedelt ist. Sie beeinflusse neben Wirtschaft und Politik auch die tägliche Verwaltungspraxis und das Hochschulsystem sowie die Art und Weise, wie wir die Geschichte interpretieren und soziale Ungleichheiten wahrnehmen. Diese gesellschaftliche Dimension sei bislang sowohl in der Forschung als auch in der öffentlichen Debatte vernachlässigt worden. „Wir versprechen uns von dem Projekt neue Erkenntnisse darüber, welche Prozesse dazu beitragen, dass Europa trotz aller politischen und wirtschaftlichen Konflikte in der aktuellen Krise immer weiter zusammenwächst“, so Müller. 

Renommierte ForscherInnen der Universitäten Bamberg, Berlin, Bremen, Erlangen, Leipzig, Linz und Siegen untersuchen in sieben Teilprojekten u.a. die Organisation von Gewerkschaften, grenzübergreifende Alltagspraktiken und das Entstehen einer europäischen Geschichtsdeutung. Lassen sich hier einheitliche Prozesse der Europäisierung feststellen? Wie sieht der Verlauf der europäischen Integration innerhalb der Gesellschaft aus? „Über diese Forschungsfragen hinaus wollen wir im Projekt ‚Horizontal Europeanization’ (‚Europäische Vergesellschaftung’) das Bewusstsein dafür wecken, wie vielschichtig und gesellschaftlich bedeutsam die europäische Einigung ist“, so Prof. Dr. Susanne Pernicka, die als Juniorprofessorin an der Universität Oldenburg die Forschergruppe mitentwickelt hat und nun als Professorin der Universität Linz an ihr mitwirkt.

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(Stand: 27.02.2024)  | 
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