Ob LipDub oder Campusradio: In dem Professionalisierungsbereich „Projektmanagement für Studierende der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften“ entstehen Projekte, die auch über den Tellerrand der Universität hinaus wahrgenommen werden.
Der Modulverantwortliche und Lehrende Thomas Schneeberg erklärt im Interview, was die Studierenden in dem Modul lernen – und was die Perspektiven des Angebots sind.
FRAGE: „Projektmanagement für Studierende der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften“ heißt der fakultätsübergreifende Professionalisierungsbereich, den Sie verantworten. Was genau verbirgt sich dahinter?
SCHNEEBERG: In diesen Modulen werden sämtliche Aspekte des Projektmanagements geübt – an praktischen, von den Studierenden selber konzipierten Projekten. Ressourcenmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Evaluation und Dokumentation, all das, was heutzutage für ein erfolgreiches Projektmanagement gebraucht wird. Dazu kommt noch der besonders wichtige Punkt Drittmittelbeschaffung, worin die meisten Projektgruppen erstaunlich erfolgreich sind.
FRAGE: Welche Projekte konnten Sie bisher auf die Schiene setzen?
SCHNEEBERG: Neben vielen Ausstellungen sind Projekte wie LipDub, das Campusradio oder auch ein Sponsorenlauf in den Veranstaltungen organisatorisch und strukturell durchgeplant worden. Auch Fachtagungen, zum Beispiel zum Thema „Inklusion“, die im Oldenburger Landtag von den Johannitern veranstaltet wurde, oder die Jubiläumstagung des vebn (Verband eLearning Business Norddeutschland) in Hannover wurden von „meinen“ Studierenden organisiert.
FRAGE: Welche Erfahrungen nehmen die Studierenden mit?
SCHNEEBERG: Durchgängig kann man sagen, dass der Arbeitsumfang von Projekten vorher unterschätzt wurde, die Studierenden aber einhellig der Meinung sind, dass sich die viele Arbeit gelohnt habe, weil sie danach wussten, auf was man sich einlässt. Und: sie hatten alle viel Spaß!
FRAGE: Wie wird das Angebot von den Studierenden angenommen?
SCHNEEBERG: Die Module sind sehr stark belegt, teilweise mit 40 Teilnehmenden ausgebucht. Die Rückmeldungen in Evaluationen und Reflexionen sind sehr positiv. Bemängelt wird, dass die Module in den verschiedenen Fakultäten, vor allem bei Lehrenden, noch zu wenig bekannt sind. Häufig wird angeregt, diese Module verpflichtend zu machen.
FRAGE: Wie geht es weiter, was sind die weiteren Pläne?
SCHNEEBERG: Die Module „Einführung“ im Sommersemester und „Vertiefung“ im Wintersemester werden mit Sicherheit weiterhin spannende Projekte hervorbringen. So soll der Testlauf des Campusradios vom Juni 2013 im kommenden Semester zu einem dauerhaften Projekt weiterentwickelt werden. Mich persönlich würde es sehr freuen, wenn wir bei entsprechender Unterstützung zum Jubiläum der Universität im kommenden Jahr ein bleibendes Projekt installieren könnten.