• Sammelte im Ausland einmalige Erfahrungen: Katharina Bieloch

"Einfach machen"

"College-Leben in Amerika erleben": das wollte Katharina Bieloch, als sie sich entschied, ein Auslandssemester an der Longwood University in Virgina zu verbringen. Zuvor war eine Menge Papierkram zu erledigen. Doch für die Oldenburger Studentin hat sich der Aufwand mehr als nur gelohnt.

 

„Machen! Machen! Machen! Auf jeden Fall! Machen!“ Das ist der Ratschlag, den Katharina Bieloch allen auf den Weg gibt, die über ein Auslandssemester nachdenken. „Ein Auslandssemester bereichert ungemein. Die Erlebnisse und Erfahrungen sind unbezahlbar“, sagt die Masterstudentin der Amerikanistik.

Im vergangenen Wintersemester besuchte sie die Longwood University in Virgina – eine Partneruniversität der Uni Oldenburg. Katharina war die zweite GaststudentIn aus Oldenburg, die dort für drei Monate studierte. „Für mich war immer klar, dass ich ein Auslandssemester machen möchte. Ich wollte College-Leben in Amerika erleben“.

Doch bevor es soweit war, musste Katharina einen Berg an Formalien überwinden. „Es ist nicht zu unterschätzen, wie viel Papierkram da zu erledigen ist: Versicherungen, Visum, spezielle Zertifikate – alles muss beantragt werden. Seitenweise Formulare.“ Das International Student Office (ISO) half bei der Organisation. In Beratungsgesprächen bekam Katharina einen Leitfaden an die Hand – über die Schritte, die für ein Auslandssemester in den Vereinigten Staaten notwendig sind. Insgesamt nahmen die Vorbereitungen knapp acht Monate in Anspruch.

Amerikanisches College-Leben

Und dann war es soweit. Katharina stieg in den Flieger und trat ihr Auslandssemester an. Und landete direkt im Kulturschock? „So kann man es sagen“, lacht die 28-jährige. „Ich kannte die USA schon durch einige Reisen. Aber dort zu studieren, den Alltag dort zu verbringen, das ist ganz anders. Das hätte ich so nicht vermutet.“

Die amerikanischen Studierenden seien zwar sehr zugänglich – waren aber letztendlich nicht so verbindlich, wie sie es erwartet hatte. Das überraschte. Andererseits hat sie viele internationale Studierende kennen gelernt, Freundschaften geknüpft – unter anderem zu Studierenden aus Saudi Arabien. „Ich war verwundert, wie offen sie waren. Sie haben mich zum Essen eingeladen. Wir tranken arabischen Kaffee und Ingwer-Tee am Lagerfeuer, haben gemeinsam Musik gemacht und Ausflüge zusammen unternommen. Ein Besuch bei ihnen zu Hause steht noch aus.“ Erfahrungen, die die Studentin nicht missen möchte.

Einen "Buddy" für jeden

Doch wie funktioniert das Einleben an einer amerikanischen Universität? „Ziemlich gut“, erzählt Katharina. Der Grund: ein spezielles „Buddy-Programm“. Jede Austausch-StudentIn bekommt einen „Buddy“ zugeteilt, einen Ansprechpartner, der Orientierung gibt und durch den amerikanischen Studienalltag hilft. Und beim „Buddy-Programm“ machten sie Ausflüge nach Washington, an Halloween ging es in einen großen Vergnügungspark. Die ideale Gelegenheit, die anderen internationalen Studierenden kennen zu lernen.

Ein „Buddy-Programm“ gibt es mittlerweile auch an der Uni Oldenburg. Das Institut für Anglistik und Amerikanistik rief es ins Leben. Es ist jetzt am ISO angesiedelt. Katharina koordiniert das Programm. Sie ist immer auf der Suche nach neuen „Buddys“. „Sicherlich ist es von Vorteil, wenn man weiß, wie sich ein Auslandssemester ,anfühlt’, um ein guter Buddy zu sein. Aber das Buddy-Programm ist auch die ideale Vorbereitung für den zukünftigen Auslandaufenthalt“, erklärt Kathrina. Schließlich wisse man dann, welche Erwartungen die internationalen Studierenden haben, was auf einen zu komme. Und überhaupt gilt auch für das Buddy Programm der Uni Oldenburg: „Einfach machen“.

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