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Modellstudiengang Humanmedizin

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Dr. Kirsten Gehlhar
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  • Die ersten Oldenburger Medizinstudierenden, die das Zweite Staatsexamen erfolgreich abgelegt haben (v.l.): Johannes Grone, Friederike Lohne, Kathrin Sowik und Marcel Thier. Nicht im Bild: Stephanie Klügel, die einen Teil ihres Praktischen Jahres im Ausland absolviert. Foto: Universität Oldenburg

Erste Medizinstudierende mit 2. Staatsexamen

Die umfangreichste Prüfung ihres Studiums haben sie gemeistert: Die ersten fünf Studierenden der 2012 gegründeten European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS) haben das Zweite Staatsexamen bestanden.

Die umfangreichste Prüfung ihres Studiums haben sie gemeistert: Die ersten fünf Studierenden der 2012 gegründeten European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS) haben das Zweite Staatsexamen bestanden.

Sie starten nun ins Praktische Jahr – den letzten Teil ihrer medizinischen Ausbildung. Besonders erfreulich: Die Oldenburger Teilnehmer beantworteten im Mittel knapp 80 Prozent der mehr als 300 Prüfungsfragen korrekt. Damit liegt die Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Oldenburg im bundesweiten Vergleich der Gesamtteilnehmer aller Medizinischen Fakultäten auf Platz 5. Das geht aus Zahlen des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen hervor, das als zentrale Einrichtung der Bundesländer das Staatsexamen abnimmt. Insgesamt haben in der Herbstrunde 5.984 Studierende aus 37 Medizinischen Fakultäten die Prüfung abgelegt.

„Das erfüllt unsere noch junge Fakultät natürlich mit Freude: die ersten Studierenden mit bestandenem Zweiten Staatsexamen – und das im bundesweiten Vergleich sogar überdurchschnittlich gut. Unser humanmedizinischer Modellstudiengang kann sich ohne jeden Zweifel mit der traditionellen Medizinerausbildung messen“, sagt der kommissarische Dekan der Fakultät VI, Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang.

40 Studierende pro Jahrgang

In jedem Wintersemester nehmen 40 Studierende ihr Humanmedizinstudium an der Universität Oldenburg auf. Die fünf angehenden Mediziner mit Zweitem Staatsexamen – drei Frauen und zwei Männer – gehören zu der ersten Kohorte, die im Wintersemester 2012/13 begonnen hat. Vier von ihnen hatten seinerzeit im Hochschuleigenen Auswahlverfahrens (AdH) ihre Abiturnote durch eine abgeschlossene Berufsausbildung „verbessern“ können – eine Besonderheit des Oldenburger Modellstudiengangs, der bei der Auswahl der Studierenden nicht allein auf die Leistungen im Abitur schaut, sondern auch medizinischen Vorerfahrungen Rechnung trägt. Diese zahlen sich oft aus in einem Studium, das durch einen hohen Praxisbezug geprägt ist: Die angehenden Ärzte sammeln bereits ab dem ersten Semester Erfahrungen in Hausarztpraxen und Einrichtungen der ambulanten Medizin.

Im kommenden Frühjahr werden weitere Studierende der ersten Kohorte die umfangreichste und schwierigste Prüfung des gesamten Medizinstudiums, das Zweite Staatsexamen, absolvieren. Derzeit schreiben viele von ihnen in Oldenburg oder Groningen an ihrer große Forschungsarbeit – ein weiteres Merkmal der Oldenburger Medizinerausbildung, die großen Wert auf  wissenschaftliches Arbeiten legt.

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