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Führungskräfte am Limit

Führungskräfte arbeiten immer mehr am Limit ihrer Möglichkeiten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die die Arbeitsgruppe „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ am Center für lebenslanges Lernen (C3L) jetzt vorgelegt hat.

Führungskräfte arbeiten immer mehr am Limit ihrer Möglichkeiten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die die Arbeitsgruppe „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ am Center für lebenslanges Lernen (C3L) jetzt vorgelegt hat.

In Kooperation mit der Führungsakademie Hannover haben die WissenschaftlerInnen den Umgang mit Stress, Erschöpfung und (Über-)belastung in kleinen und mittleren Unternehmen der Region untersucht. Die Ergebnisse basieren auf einer qualitativen Befragung von Führungskräften des mittleren Managements.

Es ist zu erwarten, dass die Stress verursachenden Anforderungen an Führungskräfte in Zukunft eher zu- als abnehmen. Um die Leistungsbereitschaft und die Arbeitsfähigkeit auf Dauer zu erhalten werde ein adäquater Umgang mit Stress zu einer Schlüsselfrage betrieblicher Wettbewerbsfähigkeit, erläutert Dr. Johann Bölts, der zusammen mit Dr. Uwe Kröcher Autor der Studie ist.

Um die Ziele ihres Unternehmens zu erreichen, nehmen sie individuelle, aber auch betriebliche Belastungsgrenzen kaum wahr oder ignorieren sie bewusst. Allzu oft versuchten die Führungskräfte die zunehmenden Belastungen mit scheinbar bewährten Handlungsroutinen zu bewältigen. Meist werde die Arbeit zeitlich ausgedehnt, quasi nach dem Motto „wie bisher, nur mehr“. Die Ausdehnung der Arbeitstätigkeit zeitlich und räumlich in das Privatleben hinein führe zwangsläufig zu einer schlechteren Regeneration, betont Bölts.

Der Schlüssel zu einer nachhaltigen Aufrechterhaltung der personalen und betrieblichen Leistungsfähigkeit – so die Konsequenz aus der Studie – liegt in spezifischen Regenerationskompetenzen, die einen aktiven Umgang mit Stress und Erschöpfung sicherstellen. Im Gegensatz zu Großbetrieben, die über ausreichende interne Ressourcen verfügen, bedürfen gerade kleine und mittlere Unternehmen externer Unterstützung bei der Entwicklung von Regenerationskompetenzen. Daher haben die WissenschaftlerInnen der Arbeitsgruppe „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ spezielle Trainingskonzepte entwickelt, die interessierte Betrieben und Einrichtungen nutzen können.

Die Studie „Zum Verhältnis von Belastung und Regeneration im mittleren Mannagement von KMU“ sowie Informationen zu Trainingskonzepten können im Internet eingesehen werden.

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