Die ersten beiden Oldenburger Medizinstudenten der European Medical School Oldenburg-Groningen nehmen jetzt ihr Studienjahr an der Universität Groningen auf.
Lucia Christians und Julia Vogel sind von Prof. Dr. Gregor Theilmeier, Dekan der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Oldenburg, und von Dr. Gerd Pommer, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest, verabschiedet worden. Für ihren Aufenthalt an der Universität Groningen erhalten die Studentinnen über ein halbes Jahr hinweg ein Stipendium des Vereins in Höhe von 250 Euro monatlich, das dann in ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) übergeht. "Die Fakultät freut sich über die nun weiter intensivierte Kooperation zwischen Groningen und Oldenburg, die in dem Austausch von Studierenden sicher eine ihrer schönsten Ausdrucksformen findet. Der Umstand, dass dieser Wechsel durch ein Stipendium unseres Fördervereins möglich wird, zeigt, wie großartig die Unterstützung für die EMS aus der Region und ihren Landkreisen ist", freute sich Theilmeier. Und Pommer ergänzte, dass der Verein auch in Zukunft gerne Studierende unterstützen werde. Vor allem im Bereich der Wissenschaft solle es finanzielle Unterstützung für Projekte und Kongressbesuche geben.
Der Studierendenaustausch zwischen den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Oldenburg und Groningen ist fester Bestandteil des Medizinstudiengangs an der European Medical School Oldenburg-Groningen. Die Medizinstudenten aus Oldenburg können für zwölf Monate an der Universität Groningen studieren, ein Wissenschaftssemester oder klinische Praktika am Universitätsklinikum Groningen absolvieren. Die Studierenden aus Groningen verbringen im Gegenzug ihren Austausch im Rahmen des Medizinstudiums an den vier Oldenburger Kliniken und an ausgesuchten Hospitationspraxen in der Nordwest-Region. Ziele des Austauschs sind unter anderem, dass die Studierenden neben dem Medizinstudium ein anderes Gesundheitssystem kennenlernen und interkulturelle Erfahrungen sammeln können. Außerdem können die Oldenburger Studierenden ihre Kenntnisse in der Landessprache weiter vertiefen, die sie bereits im Vorfeld im Niederländisch-Sprachunterricht an der Universität erworben haben.