• Mann vor der Mensa mit Take-away-Schale

    In der Mensa nehmen derzeit einige Universitätsbeschäftigte und Studierende das neue Take-away-Angebot wahr. Foto: Universität Oldenburg/ Daniel Schmidt

Mensa zum Mitnehmen

Die Kochtöpfe dampfen wieder: Studierende und Universitätsangehörige können sich über leckere Mahlzeiten aus der Mensaküche am Uhlhornsweg freuen.  Denn das Studentenwerk präsentiert ein neues Angebot – die Take-away-Mensa.

Die Kochtöpfe dampfen wieder: Studierende und Universitätsangehörige können sich über leckere Mahlzeiten aus der Mensaküche am Uhlhornsweg freuen.  Denn das Studentenwerk präsentiert ein neues Angebot – die Take-away-Mensa.

Wie können wir Studierende und Beschäftigte weiter mit Gerichten versorgen? Welches Angebot ist unter den derzeitigen Einschränkungen möglich? Solche und andere Fragen haben das Studentenwerk in den letzten Monaten beschäftigt. „Hinter den Kulissen haben wir viele Ideen gewälzt, um eine Versorgung auf die Beine zu stellen, die all den Anforderungen um uns herum gerecht werden würde“, sagt Christian Jorge Vinz, Leiter der Hochschulgastronomie. Das sei keine leichte Aufgabe gewesen. Neben dem Essen zum Mitnehmen bestand eine alternative Idee etwa darin, einen Foodtruck einzusetzen. Als mobile Minimensa sollte er auf dem Innenhof der Wohnanlage im Artillerieweg stehen.

Durchgesetzt hat sich allerdings eine andere Idee: ein Take-away-Angebot in der Mensa Uhlhornsweg. Diese Lösung erschien dem Studentenwerk am praktikabelsten zu sein. „Vor Ort haben wir eine Infrastruktur, mit der wir nicht nur gut arbeiten können, wir sind auch gut gewappnet, um uns auf Veränderungen in dieser dynamischen Zeit einzustellen,“ macht Vinz deutlich. Als die Idee für ein Take-away-Angebot erst einmal geboren war, steckten alle Beteiligten viel Mühe und Zeit in die Vorbereitungen.

Viele Vorbereitungen nötig

So mussten Vinz und seine Kolleginnen und Kollegen zum Beispiel das Hygiene- und Gästeführungskonzept anpassen und den Personaleinsatz neu planen. Nach weiteren Absprachen mit der Universität konnte die Take-away-Mensa dann Anfang April starten. Im Vergleich zum Normalbetrieb ist aktuell nur ein kleiner Teil der Mensaküche in Betrieb: Wo sonst ein Team von 50 Personen den Betrieb der Mensa aufrechterhält, sind derzeit nur zwei Köche und sechs Küchenhilfen im Einsatz, um die Gäste zu versorgen. „Wir freuen uns, dass es wieder losgeht – auch wenn es ungewohnt ist, in einer leisen Mensaküche zu kochen,“ so Marc Pargmann, der die Küche im Uhlhornsweg leitet. „Normalerweise sind wir daran gewöhnt, zwischen zischenden Töpfen und brutzelnden Pfannen miteinander zu kommunizieren.“ Diese Geräuschkulisse fällt derzeit größtenteils weg. Gekocht wird trotzdem fleißig, denn die Mensa Uhlhornsweg versorgt zusätzlich zu den Universitätsangehörigen auch die Kitas des Studentenwerks mit warmem Mittagessen.

Viele Gedanken steckte Pargmann auch in die Konzeption des Speiseplans. Universitätsangehörige sind es gewohnt, aus bis zu sieben Hauptgerichten, sechs Beilagen, Salat, Obst und Desserts auszuwählen. Das Take-away-Angebot ist weniger umfangreich und wurde bewusst zum Start zurückhaltender geplant. Pargmann ist jedoch zuversichtlich, dass bei zwei Hauptgerichten und zwei Beilagen jeder etwas Passendes findet.

Während der Planungen hat sich das Studentenwerk außerdem intensiv mit dem Thema Müllvermeidung beschäftigt. Aufgrund der geltenden Abstands- und Hygienevorschriften ist es nicht möglich, das Essen vor Ort zu verzehren. Und aus hygienischen Gründen dürfen Mitarbeitende und Studierende kein Essen in selbst mitgebrachte Behältnisse füllen. Um trotzdem einen sicheren Transport der Speisen zu gewährleisten, bietet die Mensa jetzt Rebowls an. Das sind nachhaltig produzierte Pfandschalen mit Deckel, in denen Mensagäste die Lebensmittel auslaufsicher mitnehmen können. Diese Behältnisse werden innerhalb eines Pfandsystems immer wieder verwendet. „Die Rebowls werden sehr gut angenommen, sogar besser als erwartet“, freut sich Franziska Puczich, Pressereferentin beim Studentenwerk Oldenburg. Knapp 90 Prozent der aktuellen Gäste entscheiden sich für diese nachhaltige Variante. Dennoch stehen als Alternative weiterhin Einweggefäße zur Verfügung, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sind.

Durchweg positiv

Das Angebot der Take-away-Mensa hat bis jetzt durchweg positives Feedback erhalten. Seit dem Start Anfang April sind bereits mehrere hundert Essen über den Ausgabetresen gegangen. „Wir sind sehr glücklich, dass wir den Studierenden und Hochschulbeschäftigten wieder ein kulinarisches Angebot machen können“, fasst Puczich zusammen.

Wer Interesse an dem Take-away-Angebot hat, kann unter https://www.studentenwerk-oldenburg.de/de/mensa-reservierung einen Abholtermin buchen. Derzeit ist die Mensa vorerst montags bis freitags von 11.30 bis 13.30 Uhr geöffnet.

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