• Auf den Scheiben der Glasfassade spiegeln sich der blaue Himmel, die Bäume und einige Wolken..

    Die modernisierte Glasfassade enthält 282 Photovoltaikmodule – zu sehen etwa rechts oben und am linken Rand der elegant geschwungenen Konstruktion. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

  • Panoramaaufnahme des Innenhofes mit Sitzgelegenheit, einigen Personen und dem Gebäude mit der Glasfassade.

    Der Innenhof in Wechloy ist nun wieder uneingeschränkt nutzbar. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

  • Gruppenbild der vier Personen im Innenhof.

    An der Einweihungsfeier der Glasfassade nahmen teil (von links): Vizepräsident Jörg Stahlmann, Christel Tesch (Niedersächsisches Wissenschaftsministerium), Cedric Strüver (Regionalstellenleiter des Staatlichen Baumanagements Region Nord-West) und Meik Möllers (Dezernent für Gebäudemanagement). Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

Nachhaltiger Blickfang

Die Glasfassade in Wechloy wurde modernisiert – und mit zusätzlichen Photovoltaikmodulen bestückt. Dank wärmedämmender Scheiben bleibt es im Sommer auf der Ringebene und in der Bibliothek in Zukunft schön kühl. 

Die Glasfassade in Wechloy wurde modernisiert – und mit zusätzlichen Photovoltaikmodulen bestückt. Dank wärmedämmender Scheiben bleibt es im Sommer auf der Ringebene und in der Bibliothek in Zukunft schön kühl. 

Besser isolierte Scheiben, zusätzliche Photovoltaikanlagen und eine bauliche Sanierung: Die charakteristische Glasfassade des 40 Jahre alten Hauptgebäudes auf dem Campus Wechloy der Universität Oldenburg erstrahlt in neuem Glanz. Nach gut einem Jahr Bauzeit fand gestern die Einweihungsfeier statt. Die 1.300 Quadratmeter große, überwiegend verglaste Fläche rund um den Innenhof sowie das Dach im Eingangsbereich sind nun wieder auf dem aktuellen bautechnischen und energetischen Stand.

Die im Februar 2023 begonnene Renovierung umfasste sechs Bauabschnitte. Dabei wurden die alten Scheiben gegen wärmedämmendes und isolierendes Sonnenschutzglas ausgetauscht. Sechs Gauben, zwei Dachterrassen und die Fassadenrinne wurden ebenfalls erneuert. Um Ressourcen zu schonen, blieb die ursprüngliche Tragkonstruktion erhalten. Die Fassade enthält nun 282 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtfläche von rund 270 Quadratmetern und einer Spitzenleistung von 45 Kilowatt.

Klimaneutral bis 2030

Die energetische Sanierung von Gebäuden und die Versorgung durch regenerative Energie sind zwei wichtige Bausteine der Universität auf ihrem Weg, bis 2030 klimaneutral sein. Mit den neuen Modulen an der Glasfassade beträgt die Spitzenleistung aller Photovoltaik-Anlagen aktuell etwa 730 Kilowatt. Dies entspricht einem Energieertrag von rund 620.000 Kilowattstunden pro Jahr oder dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 150 Vier-Personen-Haushalten. Den erzeugten Strom nutzt die Universität selbst. Sie spart dadurch jährlich etwa 380 Tonnen CO2 ein.

Das Staatliche Baumanagement Region Nord-West und das Architekturbüro B.A.C. Bau- und Anlagenconsult Bielefeld GmbH haben die Sanierung geplant und durchgeführt. Insgesamt kostete die Baumaßnahme 3,3 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen trägt davon 1,5 Millionen Euro, den Restbetrag finanziert die Universität aus Eigenmitteln.

Das mathematisch-naturwissenschaftliche Zentrum der Universität am Standort Wechloy wurde 1984 fertiggestellt. Es beherbergt auf rund 40.000 Quadratmetern Fläche die Institute für Biologie und Umweltwissenschaften, Chemie, Mathematik und Physik, Teile des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres sowie zahlreiche Labore für Forschung und Lehre, verschiedene Werkstätten, Bibliothek und Mensa.

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