Die Universität Oldenburg gehört zu den besten Gründerhochschulen Deutschlands: Im bundesweiten Ranking des Stifterverbands erreicht sie Platz 4 in der Kategorie „Große Hochschulen“.
Die Universität Oldenburg hat erneut hervorragend beim „Gründungsradar“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft abgeschnitten. In der Kategorie „Große Hochschulen“ erreichte sie den 4. Platz. In der letzten Erhebung 2018 war sie noch den mittelgroßen Hochschulen zugeordnet und hatte dort den Spitzenplatz erreicht. „Nun zeigt sie, dass sie auch bei den großen Hochschulen ganz vorne mit dabei ist“, heißt es in der soeben erschienenen Studie. Unter den 42 großen Hochschulen mit mehr als 15.000 Studierenden liegt die Universität Oldenburg im Gesamtranking nur einige Zehntel Prozentpunkte hinter dem Spitzentrio aus TU München, Hochschule München und Universität Potsdam.
„Die Universität Oldenburg gehört zu den besten Gründerhochschulen Deutschlands – und kann sich im bundesweiten Vergleich selbst mit deutlich größeren Standorten messen. Das bestätigt der aktuelle Gründungsradar, der uns in allen untersuchten Bereichen vorbildliche Leistungen bescheinigt. Ein hervorragendes Ergebnis nicht nur für die Universität, sondern für die gesamte Region“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper.
Gert Stuke, Präsident der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer, gratuliert: „Unsere Wirtschaft braucht den Wissenstransfer durch die Universität Oldenburg – auch durch Gründungsunterstützung und die Einbindung in unser regionales Netzwerk aller Förderer von Gründungen. Die Aktivitäten der Universität sind hier goldrichtig, das zeigt die tolle Platzierung beim Gründungsradar. Glückwunsch an die Uni!“
Stärkung der Gründungskultur
Die Universität und ihr Gründungs- und Innovationszentrum leisten wichtige Starthilfe und legen so den Nährboden für besondere Unternehmungen und Persönlichkeiten – so kommentiert Jörg Waskönig, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Oldenburg (AGV), den Erfolg. Waskönig weiter. „Es wird aber noch viel zu wenig gegründet, hier müssen wir unbedingt am Ball bleiben und junge Menschen unterstützen und motivieren. Es ist auch ein Auftrag an die Politik, jungen Gründern den Markteintritt möglichst unbürokratisch zu erleichtern.“
Der Stifterverband hat die Indikatoren des Gründungsradars im Vergleich zum letzten Ranking überarbeitet, um neueren Entwicklungen in der Gründungsförderung an Hochschulen gerecht zu werden. Insgesamt gibt es nun sechs verschiedene Bausteine. In allen ist die Universität Oldenburg unter den Top 10 zu finden. Besonders gut schnitt sie ab bei der „Gründungsunterstützung“ und bei „Monitoring und Evaluation in der Gründungsförderung“: Hier erreichte sie jeweils Platz eins. Auf Basis dieser Indikatoren erhält die Universität Oldenburg in der soeben erschienenen Studie das Güte-Siegel „Gründungsradar – vorbildliche Leistungen 2020“.
Regionale Impulse
Das Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) des universitären Referats Forschung und Transfer koordiniert und gestaltet die Gründungsförderung an der Universität gemeinsam mit der Professur für Entrepreneurship. Ein wichtiger Baustein ist das im letzten Jahr gestartete Projekt „EXIST-Potentiale“. Die Universität erhält rund zwei Millionen Euro über vier Jahre, um regionale Impulse in der Gründungsunterstützung zu geben. Ziel des Projekts ist es, das bestehende Netzwerk aus Startups zu erweitern und eine „Startup Region Nordwest“ zu etablieren. Das Vorhaben stärkt das regionale Startup-Ökosystem und begleitet akademische Gründerinnen und Gründer noch besser auf ihrem Weg in die Selbständigkeit.
Der Gründungsradar ist ein deutschlandweites Ranking, das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und vom Stifterverband in Kooperation mit der Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung durchgeführt wird. Bereits zum fünften Mal wurde untersucht, welche Anstrengungen Hochschulen für eine Stärkung der Gründungskultur unternehmen.