Mit Nistkästen in luftigen Höhen unterstützt die Universität ein NABU-Projekt zum Schutz von Turmfalken. Auf dem Campus Wechloy wachsen derzeit drei Jungvögel heran.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Forschungsbau NeSSy der Universität Oldenburg am Küpkersweg haben derzeit ungewöhnliche Hausgenossen: Drei junge Turmfalken bewohnen einen Nistkasten an der Fassade des Gebäudes. Dr. Johannes Bartner vom Naturschutzbund (NABU) Oldenburger Land hatte die Nisthilfe Anfang des Jahres mit Unterstützung des Gebäudemanagements der Universität in 14 Metern Höhe an der höchsten Stelle des Baus angebracht. Einen weiteren Nistkasten installierte Bartner auf dem Dach des Gebäudes A6 auf dem Campus Haarentor. Diese rund 25 Meter hoch gelegene Nisthilfe blieb in diesem Jahr allerdings noch leer.
Die Universität unterstützt damit das Turmfalkenprojekt des NABU Oldenburger Land. Bartner hatte es vor einigen Jahren ins Leben gerufen, um den zurückgehenden Bestand der kleinen Greifvögel zu stabilisieren. Turmfalken fühlen sich im offenen Gelände wohl und brüten normalerweise in Felswänden, nutzen aber auch gerne Nischen an hohen Gebäuden wie etwa Kirchtürmen, um ihre Jungen großzuziehen. Bartner hat in Oldenburg und Umgebung bereits rund 200 Nistkästen montiert. Die OLB-Treuhandstiftung Weser-Ems, vertreten durch Dr. Klaus-Ferdinand Edeling, unterstützte die Installation der Nistkästen an der Universität finanziell.