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Arbeitsgruppe "Hydrogeologie und Landschaftswasserhaushalt" Fachgebiet "Ökologische Ökonomie" Oldenburg Center For Sustainability Economics and Management

Kontakt

Prof. Dr. Gudrun Massmann
Institut für Biologie und Umweltwissenschaften
Tel: 0441/798-4837
Prof. Dr. Bernd Siebenhüner
Institut für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik
Tel: 0441/798-4366

  • Der Großteil unseres Trinkwassers speist sich aus dem Grundwasser - dessen steigender Salzgehalt ein bislang (zu) wenig beachtetes Problem darstellt. Foto: Bernd Vonau / photocase.com

Wenn das Grundwasser salziger wird

Es ist ein im Untergrund verborgenes Problem: Mit dem klimabedingten Anstieg des Meeresspiegels steigt in Küstennähe auch der Salzgehalt des Grundwassers – aus dem sich wiederum der Großteil unseres Trinkwassers speist. Was tun? Darum geht es in einem neuen Forschungsprojekt.

Es ist ein im Untergrund verborgenes Problem: Mit dem klimabedingten Anstieg des Meeresspiegels steigt in Küstennähe auch der Salzgehalt des Grundwassers – aus dem sich wiederum der Großteil unseres Trinkwassers speist. Was tun? Darum geht es in einem neuen Forschungsprojekt.

Die Hydrogeologin Prof. Dr. Gudrun Massmann und der ökologische Ökonom Prof. Dr. Bernd Siebenhüner von der Universität sprechen von einer „schleichenden Gefahr“: Da die Grundwasser-Versalzung aufgrund geringer Fließgeschwindigkeiten im Untergrund relativ langsam voranschreite, werde es bislang von Gesellschaft und Entscheidungsträgern nur wenig beachtet, so die Wissenschaftler. Ihr Ziel: die Ausmaße des Problems zu untersuchen und Strategien für den gesellschaftlichen Umgang mit der zunehmenden Grundwasserversalzung – etwa an der Nordseeküste – sowie Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Das Vorhaben ist eingebunden in das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) neu initiierte Schwerpunktprogramm „SeaLevel“ (Regional Sea Level Change and Society; zu Deutsch: Regionaler Meeresspiegelanstieg und die Gesellschaft). Als interdisziplinäres Projekt wird es naturwissenschaftliche Modellierung mit sozialwissenschaftlichen Analysen und der Beteiligung lokaler Akteure in der Nordwest-Region verbinden. Die DFG fördert das Oldenburger Projekt in den kommenden drei Jahren mit 475.000 Euro.

Die Wissenschaftler wollen Modelle entwickeln, um die gegenwärtigen und zukünftigen Strömungsverhältnisse und Grundwasser-Salzgehalte abzubilden beziehungsweise vorherzusagen. Die Analyse der sozioökonomischen Folgen werden sie damit verzahnen, um anschließend geeignete Gegenmaßnahmen aufzuzeigen. Einen besonderen Fokus wollen Massmann und Siebenhüner auf Wahrnehmungsmuster, das Wissen und die Lernprozesse von relevanten gesellschaftlichen Akteuren sowie die von der Versalzung ausgelösten Kosten legen.

Prof. Dr. Gudrun Massmann leitet am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften die Arbeitsgruppe „Hydrogeologie und Landschaftswasserhaushalt“. Prof. Dr. Bernd Siebenhüner ist Hochschullehrer für Ökologische Ökonomie am Institut für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik sowie Vorstandssprecher des universitären „Oldenburg Center For Sustainability Economics and Management“ (CENTOS).

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(Stand: 27.02.2024)  | 
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