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  • Hier ist genaues Arbeiten gefragt: Carolin Harms an der Fräsmaschine. Foto: Daniel Schmidt

Lieblingsort Werkstatt

Schweißen, drehen, löten: Carolin Harms ist Auszubildende zur Feinwerkmechanikerin. Die 21-Jährige fühlt sich in der Werkstatt wohl – dort kann sie praktisch arbeiten.

Mein Beruf ist für mich mehr als tägliche Routine – die Arbeit mit Metall ist eine Leidenschaft. Schon lange vor dem Abitur wusste ich, dass ich handwerklich arbeiten möchte. Mein Vater und meine Schwester sind Raumausstatter, vielleicht habe ich daher meine Begeisterung für das Handwerk. An der Ausbildung zur Feinwerkmechanikerin in den Mechanischen Werkstätten der Universität gefällt mir besonders, dass die Arbeit so vielseitig und abwechslungsreich ist. Wir arbeiten mit vielen verschiedenen Materialien: Edelstahl, Aluminium, Kunststoff oder Messing. Sie alle haben ganz verschiedene Eigenschaften. Wenn man sie bearbeitet, muss man sich immer darauf einstellen.

Ich helfe bei der Herstellung von Prototypen für die Forschung. Dabei begleite ich den kompletten Prozess: Von der Zeichnung des Ingenieurs, über die einzelnen Fertigungsverfahren bis zum fertigen Werkstück. Wir arbeiten nicht für die große Stückzahl, sondern stellen quasi Unikate her. So helfen wir den Wissenschaftlern, neue Forschungserkenntnisse zu erlangen. Das alles ist total spannend!

Ich bin jetzt im dritten Lehrjahr und habe schon viele Stationen hier in den Mechanischen Werkstätten durchlaufen. Zurzeit bin ich in der Kunststoff-Werkstatt, davor habe ich an der Wasserstrahl-Schneidemaschine gearbeitet. Die Arbeit mit dieser Maschine macht mir am meisten Spaß. Beim Wasserstrahlschneiden wird das Material durch einen Hochdruckwasserstrahl getrennt. Dieser Strahl erzeugt auf der Oberfläche einen sehr hohen Druck und schneidet es auf diese Weise.

In der Ausbildung lerne ich, ganz genau zu arbeiten. Als Feinwerkmechaniker bewegen wir uns schließlich im Tausendstel Millimeter-Bereich. Für diesen Beruf braucht man nicht nur ein großes Interesse für die verschiedenen Materialien, mit denen wir jeden Tag arbeiten, sondern auch ein Faible für Zahlen. Wir nutzen oft mathematische Formeln, zum Beispiel um Drehzahlen auszurechnen oder die Wärmeausdehnung von Materialien zu kalkulieren.

Dass meine Kollegen zum Großteil männlich sind, macht mir nichts aus. Insgesamt sind wir neun Feinwerkmechaniker-Azubis, davon drei Frauen. Ende des Jahres habe ich meine Abschlussprüfung. Vielleicht werde ich danach anfangen zu studieren – das Studium muss aber auf jeden Fall einen Bezug zu Metall haben.  

Aufgeschrieben von: Daniela Reile

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