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Masterstudiengang "Sport und Lebensstil" Refugees Welcome in Sports

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Rea Kodalle
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  • Slacklining - das wollten viele Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung einmal ausprobieren. Fotos: Rea Kodalle / Universität Oldenburg

  • Neben Volleyball boten die Oldenburger Studierenden auch Tischtennis sowie Fußball und Torwandschießen an.

Beim Sport Balance finden

Fußball und Volleyball, Tischtennis und Torwandschießen: Mit Sportangeboten für Geflüchtete haben Sportstudierende der Universität das Sommerfest der Landesaufnahmebehörde (LAB) Niedersachsen am Standort Oldenburg mitgestaltet.

Fußball und Volleyball, Tischtennis und Torwandschießen: Mit Sportangeboten für Geflüchtete haben Sportstudierende der Universität das Sommerfest der Landesaufnahmebehörde (LAB) Niedersachsen am Standort Oldenburg mitgestaltet.

Die Studierenden des Fachmasterstudiengangs "Sport und Lebensstil" wollten ermitteln, welche Sportarten besonders beliebt sind, um diese für ein regelmäßiges Angebot zu empfehlen. Mit Unterstützung der LAB, slacklining Bremen e.V. sowie Refugees Welcome in Sports (ReWIS) e.V. - einer ursprünglich studentischen Initiative desselben Studiengangs - entstand ein breites Bewegungsprogramm.

Überraschend für die Studierenden, die vor allem Interesse an Fußball, Volleyball oder Tischtennis erwartet hatten: Insbesondere das bei vielen Bewohnern unbekannte "Slacklining" stieß auf große Begeisterung. Dafür spannten die Studierenden drei Gurte zwischen Bäumen auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung und ließen Interessierte darauf balancieren. 

Die Studierenden waren dort im Rahmen ihres Seminars "Analyse und Konzeption von Sportangeboten für Flüchtlinge", geleitet von Sportsoziologin Rea Kodalle und Studentin Micòl Feuchter. In diesem Seminar befassen sich die Teilnehmenden unter anderem mit der Planung derartiger Sportangebote. Anders als üblich war das Seminar allerdings nicht darauf angelegt, aus der Theorie heraus Angebote zu erstellen. Vielmehr erhielten die Studierenden im ersten Schritt Einblicke in die Praxis, indem sie verschiedene Einrichtungen besuchten und mit Sozialarbeitern, Verwaltungsmitarbeitern und Ehrenamtlichen über deren alltägliche Erfahrungen im Umgang mit Geflüchteten sprachen. 

Während Geflüchtete in kommunalen Gemeinschaftsunterkünften längerfristig leben und daher prinzipiell die Möglichkeit haben, einem Sportverein beizutreten, ist die Verweildauer in einer Landesaufnahmeeinrichtung so kurz, dass für Geflüchtete niedrigschwellige Sportangebote vor Ort besonders attraktiv sind, so die Veranstalter. In Zusammenarbeit mit der LAB Niedersachsen am Standort Oldenburg entwickelten die Studierenden daher die Idee, am Sommerfest der Einrichtung teilzunehmen. Ihre Erfahrungen nutzen die Studierenden nun, um Sportkonzepte für Geflüchtete zu entwickeln und selbst verbesserte Sportangebote durchzuführen.

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