Minimalismus, kubische Formen und rechte Winkel: Fünfzehn Studierende der Uni Oldenburg ließen sich von den Werken verschiedener Bauhaus-Künstler inspirieren. Ihre Projektarbeiten sind nun im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte zu sehen.
Der Einfluss des Bauhauses auf moderne Kunst, Architektur und Designströmungen hält bis heute an. In Tel Aviv gibt es mit der „weißen Stadt“ sogar ein ganzes Viertel, das vom Bauhaus-Stil geprägt wurde. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Bauhaus-Kunstschule haben Studierende nun ihre eigenen Werke geschaffen.
Das Projekt entstand unter Leitung der Dozentin Natascha Kaßner vom Institut für Kunst und visuelle Kultur. Die jungen Künstlerinnen und Künstler ließen ihre Kreativität unter anderem von der Ausstellung „Zwischen Utopien und Anpassung – Das Bauhaus in Oldenburg“ anregen, die das Landesmuseum Oldenburg ihnen vorab präsentierte. Ob sie sich für Zeichnung, Malerei, Objekt oder Fotografie entschieden, war ihnen freigestellt.
So schufen die Studierenden zahlreiche Werke aus unterschiedlichen Materialien. Für Lilli Bruns‘ Gemälde stand beispielsweise das Konsumgebäude von Walter Gropius Modell. Lea May fertigte Schachfiguren an, hergestellt im Gipsgussverfahren. Sie sind von Josef Hartwigs Schachspiel und den Figuren des triadischen Ballettes von Oskar Schlemmer inspiriert. Svetlana Bondarenko schweißte wiederum Metallstäbe zu einer Skulptur zusammen, die aus einer durchgehenden gewundenen Linie besteht.
Die Ausstellung „BILDER & BAUTEN – Studierende interpretieren das Bauhaus“ ist vom 27. April bis zum 4. August im Schlossatelier des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte (Schlossplatz 1, 26122 Oldenburg) zu sehen.