Wie arbeitet das Team des IT-Service Desk unter Corona-Bedingungen? Beim Spaziergang berichtet Daniel Drews, Fachinformatiker für Systemintegration, vom neuen Alltag und was ihn persönlich an seiner Arbeit begeistert.
Herr Drews, normalerweise treffen wir uns für solche Gespräche in der Mensa. Das ist im Moment nicht möglich. Gehen Sie gerne spazieren?
Ja, zum Beispiel im Wald mit meinem Hund, einem Mini Australian Shepherd.
Wie sieht denn die Arbeit des Teams vom IT-Service-Desk im Homeoffice aus?
Zwei von uns sind dienstags und donnerstags vor Ort, um Anfragen nachzugehen, die man nicht von zu Hause aus erledigen kann. Eine Person betreut ganztägig telefonische Anfragen, die anderen bearbeiten Ticket-Anfragen und eigene Projekte. Die Aufgaben rotieren über die Woche verteilt.
Welche Anfragen sind am häufigsten?
Die meisten sind von Studierenden, die ihr Passwort vergessen haben (lacht). Im Moment kümmern wir uns häufig um Verbindungsprobleme, die im Homeoffice auftreten. Aber unsere Aufgaben sind so vielschichtig, dass ich gar nicht alle aufzählen kann.
Hat sich Ihre Arbeit durch die Coronasituation verändert?
Zu Beginn war der Aufwand immens, vor allem für die Kollegen aus dem Bereich Infrastruktur. Wir mussten ja die Möglichkeiten für das Home-Office aller Mitarbeiter erst einmal ausbauen. Mittlerweile sind wir eingespielt.
Sie müssen sich oft Beschwerden anhören oder Fehler beheben ...
Das bleibt nicht aus, aber ich bin ein geduldiger Mensch. Jetzt in der Pandemie bedanken sich die Nutzer tatsächlich häufiger, dass alles gut läuft. Das freut uns natürlich.
Frustriert es Sie, immer die gleichen Fragen zu beantworten?
Nicht, wenn sie von zehn verschiedenen Menschen kommen.
Können Sie alle Anfragen sofort beantworten?
Nein, man kann nicht alles wissen. Wir am Service-Desk sind eher Generalisten, können aber jederzeit unsere Kollegen, auch die Spezialisten, und unseren Chef fragen.
Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
IT-ler sitzen oft nur am Rechner. Aber ich mag das Zwischenmenschliche. Darum finde ich meinen Job sehr gut: Ich habe viel Kontakt zum Nutzer und muss mich ständig auf neue Situationen einstellen. Gleichzeitig arbeite ich an kleinen Projekten, in denen ich mich selbst verwirklichen kann.
Was bringt Sie zum Lachen?
Nutzeranfragen (lacht). Manches ist schon ziemlich witzig ...
Was machen Sie zum Ausgleich?
Ich bin gerne in der Natur, mache viel Sport. Außerdem bin ich Hobby-Fotograf. Das hilft, den Blick auf andere Dinge zu lenken.
Interview: Constanze Böttcher