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  • Das Bild zeigt das Team der Graduiertenakademie.

    Das Team der Graduiertenakademie: Annett Thiele, Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung sowie Direktorin der Akademie mit den wissenschaftlichen Referentinnen Wiebke Greeff, Julia Anna Matz und Susanne Elpers (v.l.). Foto: Universität Oldenburg

„Karrieremotor“ für Nachwuchsforschende wird zehn Jahre alt

Jungen Forschenden das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, um beruflich Fuß fassen zu können – das ist seit 2011 Aufgabe der Graduiertenakademie. Sie feiert in diesen Tagen ihr zehnjähriges Bestehen.

Jungen Forschenden das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, um innerhalb und außerhalb der Wissenschaftswelt beruflich Fuß zu fassen – das ist seit 2011 Aufgabe der Graduiertenakademie der Universität Oldenburg.

„Die Graduiertenakademie hat in den zehn Jahren ihres Bestehens als echter Karrieremotor für zahlreiche unserer Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler gewirkt“, betont Prof. Dr. Annett Thiele, Direktorin der Graduiertenakademie und Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung. Die Qualifizierungseinrichtung der Universität Oldenburg bietet ein breites Workshop-Programm für den gesamten wissenschaftlichen Nachwuchs: Promovierende, Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, Nachwuchsgruppenleitende sowie Juniorprofessorinnen und -professoren.

Enge Zusammenarbeit mit 3GO und OLTECH

Die Graduiertenakademie arbeitet eng mit den beiden Graduiertenschulen für Gesellschafts- und Geisteswissenschaften (3GO) beziehungsweise für Naturwissenschaft, Medizin und Technik (OLTECH) zusammen. Während die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in den Graduiertenschulen fachnahe Qualifizierungsangebote erhalten, können sie an der Graduiertenakademie überfachliche Kompetenzen erwerben und so ihr persönliches Profil entwickeln. In den angebotenen Workshops geht es unter anderem um Themen wie Karriereplanung, Führungskompetenzen, Konfliktmanagement und Wissenschaftskommunikation.

Dabei passt die Graduiertenakademie ihr Programm immer wieder an die sich verändernden Bedürfnisse junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an. „So ist beispielsweise mentale Gesundheit unlängst zu einem wichtigen Thema unseres Programms geworden – unter anderem mit dem Workshopangebot ,Mental Health of Doctoral Candidates‘“, sagt Thiele. Dass diese Kursreihe wie viele andere in englischer Sprache stattfindet, ist ebenfalls eine Entwicklung der vergangenen Jahre.

Beitrag zur Chancengleichheit in der Wissenschaft

Auch zur Chancengleichheit in der Wissenschaft will die Akademie gezielt beitragen: etwa durch spezielle Angebote für Frauen, ausdrücklich auch solche, die als erste in ihrer Familie eine akademische Laufbahn einschlagen. Zu ihnen zählt auch Yvonne Schadewell, Doktorandin am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften und Vorsitzende der Promovierendenvertretung. „Ich bin die erste in meiner Familie, die jemals studiert hat. Da fehlt einfach sehr viel an Hintergrundwissen, was die Graduiertenakademie wunderbar füllen konnte“, sagt sie.

Navya Prakash hat ihren Bachelor und Master in Indien gemacht. Zurzeit arbeitet die Informatikerin in Oldenburg an ihrer Doktorarbeit und nutzt auch die Angebote der Graduiertenakademie. „Die meisten Workshops sind auf Englisch. So können auch ausländische Teilnehmende mitmachen“, sagt sie.

Prof. Dr. Jannika Mattes hat am meisten vom Postdoc-Coaching profitiert. „Einerseits hatte ich da viel Input in Bezug auf Auftreten und Karriereorientierung und andererseits ist da eine ganz tolle Gruppe entstanden, die mich bis heute in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen begleitet“, sagt die Sozialwissenschaftlerin, die seit 2019 die Professur für Organisation und Innovation am Oldenburger Institut für Sozialwissenschaften innehat.

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