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  • Im Röntgenzimmer des Teddybärkrankenhauses wurden die Kuscheltiere "geröntgt". Die Medizinstudierenden erklärten den Kindern an dieser Station, wie man sich vor Strahlen schützt. Alle Fotos: Klinikum Oldenburg/Lukas Lehmann

Teddys im Krankenhaus

Ungewöhnlich plüschige Patienten waren am Dienstag und Mittwoch an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Oldenburg zu Gast. Rund 350 Drei- bis Sechsjährige ließen ihre Kuscheltiere im Teddybärkrankenhaus (TBK) verarzten.

 

Ungewöhnlich plüschige Patienten waren am Dienstag und Mittwoch an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Oldenburg zu Gast. Rund 350 Drei- bis Sechsjährige ließen ihre Kuscheltiere im Teddybärkrankenhaus (TBK) verarzten.

Zu der Aktion hatten Medizinstudierende der Fakultät VI Medizin- und Gesundheitswissenschaften zusammen mit der Fachschaft Sonderpädagogik eingeladen, um Kindern Ängste vor einem Krankenhausausenthalt zu nehmen. Gleichzeitig konnten die Studierenden den Umgang mit den kleinen Patienten üben. An den Vormittagen waren insgesamt zehn Kindergartengruppen zu Besuch, an den Nachmittagen bot das Teddybärkrankenhaus eine offene Sprechstunde an, zu der jedes Kind unangemeldet mit seinem Kuscheltier kommen konnte. „Wir freuen uns, dass wieder so viele Teddymamas- und -papas unserer Einladung gefolgt sind“, sagt Leona Buschmann, eine der studentischen Organisatorinnen, „so konnten wir den Kindern spielerisch und ohne Druck unsere medizinische Arbeit erklären.“

Kuscheltier-Behandlung an sechs Stationen

Die Kinder behandelten ihre Stofftiere gemeinsam mit den Studierenden. Diese hatten in der Kinderklinik insgesamt sechs Stationen eingerichtet, die die kleinen Besucher mit ihren Schützlingen innerhalb von einer Stunde durchlaufen konnten. In der ersten Station „Sprechzimmer und Röntgen“ untersuchten Kinder und Studierende die kuscheligen Patienten gemeinsam. Anschließend stellten sie ein Rezept aus, das in der „Teddy-Apotheke“ eingelöst werden konnte.

In der Station „Spiel und Spaß“ hatten die Kinder zwischendurch die Möglichkeit, zu malen und an Bewegungsspielen teilzunehmen.  Neu dazugekommen war in diesem Jahr die Station „Notaufnahme und Labor“. Hier konnten die Studierenden den Kindern vermitteln, wann zum Beispiel eine Blutentnahme nötig ist und was dann mit dem Blut im Labor passiert. Im „Teddy-OP“ wartete ein spezieller Teddybär-Patient namens Benny: An diesem eigens konzipierten Plüschtier demonstrierten die Medizinstudierenden, wie eine Operation verläuft. Sie zeigten den Kindern zum Beispiel, wo sich Organe befinden und welche Funktion sie im Körper übernehmen. Zum ersten Mal hatten die Besucher des Teddybärkrankenhauses in diesem Jahr überdies die Gelegenheit, einen Rettungswagen der Malteser anzuschauen.

Besonderen Wert legten die Studierenden darauf, die Kinder aktiv mit einzubeziehen: Sie sollten die verschiedenen Untersuchungs- und Behandlungsschritte selber durchführen. „Die Kinder können durch den Besuch des Teddybärkrankenhauses besser verstehen, was in einem Krankenhaus passiert – ohne dass sie selbst direkt betroffen sind,“ berichtet Barbara Filser, die ebenfalls zum Organisationsteam gehört. Aus ihrer Sicht hat es sich bewährt, dass Kinder spielerisch erleben, wie medizinische Behandlungen ablaufen.

 

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